Kultur

Toter bei Zimmerbrand in der Artlenburger Straße – Meldung Feuerwehr und Polizei

FeuerArtlenbg
Foto: ots/Stadtfeuerwehrverband

In den gestrigen Abendstunden wurde die Feuerwehr Lübeck zu einem Feuer in einem Dachgeschoss gerufen. Die Polizeieinsatzleitzentrale hatte um 22:13 Uhr der Feuerwehr eine Rauchentwicklung im vierten Obergeschoss eines Wohnblockes in der Artlenburger Strasse gemeldet. Vom zwei Minuten später eingetroffenen Löschzug wurden sofort zwei Trupps unter Atemschutz mit zwei C-Rohren in den verrauchten Geschossbereich beordert. Außerdem war zwischenzeitlich das Gebäude durch die Polizei geräumt.Das Feuer wurde in einer der Wohnungen vermutet. Der erste Trupp öffnete die verschlossene Wohnungstür gewaltsam und ging zum Löschangriff in die Wohnung vor. In der stark verqualmten Wohnung konnte dann ein Bett als Brandherd ausgemacht werden. Vor dem Bett lag eine bewusstlose, männliche Person, die sofort von dem Trupp in einen rauchfreien Bereich gebracht wurde. Das brennende Bett wurde vom
zweiten Trupp abgelöscht. Der anwesende Notarzt konnte nur noch den Tod der Person feststellen.

Im Einsatz befanden sich die Wache 1 der Berufsfeuerwehr und die
Freiwillige Feuerwehr Padelügge-Buntekuh, zwei Rettungswagen und ein
Notarzt vom Universitätsklinikum S-H. Nach Abschluss der
Löscharbeiten wurde die Wohnung der Polizei übergeben.

Die Feuerwehr weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass bei Vorhandensein eines Rauchmelders das Feuer möglicherweise schneller entdeckt worden und die Person dann vielleicht noch am Leben wäre. Rauchmelder sind in Schleswig-Holstein laut Landesbauordnung zwischenzeitlich vorgeschrieben.

Quelle: ots Originaltext/Stadtfeuerwehrverband Lübeck

Meldung der PD Lübeck vom heutigen Morgen:
Am Montagabend, den 20.08.07, entdeckte die Feuerwehr gegen 22.15 Uhr beim Ablöschen eines Zimmerbrandes in der Artlenburger Straße 22 eine leblose Person, der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Wenige Minuten zuvor hatten Anwohner Rauch aus einer Wohnung im dritten Stock des Mehrfamilienhauses gemeldet. Bei Eintreffen der Rettungskräfte standen die meisten Hausbewohner im Hausflur, die Polizei forderte sie auf, das Haus zu verlassen. Alle Anwohner konnten evakuiert werden, nur der Mieter der brandbetroffenen Wohnung fehlte. Der Brandbereich konnte jedoch ohne Atemschutz nicht mehr betreten werden. Die Feuerwehr fand bei ihren Löscharbeiten in der Wohnung den 46 jährigen Mann leblos neben einem brennenden Bett. Alle Wiederbelebungsmaßnahmen waren vergeblich, der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Die Kripo hat den Brandort beschlagnahmt. Brandbetroffen ist nur ein Zimmer, die restliche Wohnung ist stark verrußt. Sichtbare äußere Verletzungen hat das Opfer nicht, es gibt keine Anzeichen für ein Fremdverschulden. Die Ermittler lassen nun die genaue Todesursache feststellen und werden sich ein genaues Bild von der Brandstelle machen, sobald diese soweit abgekühlt ist, dass sie gefahrlos ohne Atemschutz betreten werden kann. Erst danach können gesicherte Angaben zur Brandursache und der Todesursache gemacht werden.