VHS: Stolpersteine – eine besondere Form der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus

Zum Vortrag „Steine und Gefühle – oder: Wie gedenken wir der Opfer des Nationalsozialismus- und warum?“ lädt das Kulturforum Burgkloster am Freitag, 11. April 2008, um 20 Uhr ein. Kay Dohnke thematisiert an diesem Abend die so genannten „Stolpersteine“ – eine besondere Form der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus.
Foto (RB): Die Stolpersteine für die Familie Prenski waren mit die ersten, die in Lübeck verlegt wurden Wie Vertreibung und Vernichtung der Juden, der Sinti und Roma, der politisch Verfolgten, der Homosexuellen, der Zeugen Jehovas sowie an Opfer der Euthanasie während der Zeit des Nationalsozialismus.
Seit 1993 gibt es das Projekt „Stolpersteine“ des Kölner Künstlers Gunter Demnig. Im August 2007 erhielt Lübeck die ersten Stolpersteine. Weitere 23 Stolpersteine wird der Künstler am Sonnabend, 12. April 2008, in Lübeck verlegen. „Stolpersteine“ sind Betonwürfel mit zehn Zentimeter Kantenlänge, abgedeckt mit einer verankerten Messingplatte, auf der der Name sowie die Lebensdaten und das Schicksal des Opfers mit Schlagbuchstaben eingeprägt sind. Die Steine werden vor den ehemaligen Wohnhäusern der Deportierten und Ermordeten im öffentlichen Straßenraum dauerhaft vom Künstler selbst fachgerecht verlegt. Sie liegen plan im Boden, ein tatsächliches Stolpern ist nicht möglich, so dass keinerlei Gefährdung besteht.
Der Hamburger Journalist ist Vorsitzender des Arbeitskreises zur Erforschung des Nationalsozialismus in Schleswig- Holstein (AKENS).
Die Veranstaltung dauert etwa bis 21.30 Uhr. Der Eintritt beträgt fünf, ermäßigt 2,50 Euro.









