Vortrag über Neues zu Claus Störtebeker

Im Rahmen des Vortragzyklus „Handel, Geld und Politik vom frühen Mittelalter bis heute“ findet ein Vortrag von Gregor Rohmann aus Bielefeld im Kapitelsaal des Burgklosters zu Lübeck, Hinter der Burg 2 – 6, statt. Thema des Abends ist „Der Kaperfahrer Johann Stortebeker aus Danzig“. Informiert wird über Neues zur Geschichte Klaus Störtebekers und der „Vitalienbrüder“.Der Vortrag findet statt am Dienstag, 30. Oktober 2007. Beginn 20 Uhr. Der Eintritt kostet 2,50 Euro. Schüler und Jugendliche bis 18 Jahre frei.
Als Sagengestalt ist er im Norden allgegenwärtig: Klaus Störtebeker. Der berühmteste Seeräuber der deutschen Geschichte, der „Robin Hood“ der Nord- und Ostsee – wer war er eigentlich? Was steckt an historisch Greifbarem in der Legendengestalt? Woher kam er? Was machte ihn so bekannt? Wurde er wirklich in Hamburg hingerichtet? Mit diesen Fragen befasst sich die Geschichtsschreibung seit mehr als einhundert Jahren.
Schon die Hanseforscher des 19. Jahrhunderts haben dabei immer wieder auf zeitgenössisch überlieferte Namensvettern unseres Helden hingewiesen. Untersucht man die bekannten Informationen zu diesen „Störtebekers“, so fällt einer von Ihnen besonders auf: Der Danziger Englandfahrer und Kaperunternehmer Johann Stortebeker. Er aber lebte mindestens bis 1413 – kann also nicht 1400 oder 1401 in Hamburg dem Henker zum Opfer gefallen sein.
Warum ist es dennoch wahrscheinlich, in ihm die historische Gestalt hinter der Legende zu sehen? Und wie wurde aus ihm in der späteren Überlieferung der sagenhafte Störtebeker – inklusive Hinrichtung am Elbufer? Diese Fragen sollen im Vortrag geklärt werden.









