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Politik & Wirtschaft

Welche Potenziale birgt die kommunale Wärmeplanung für Lübecks Wirtschaft?

Foto: HL · Bürgermeister Jan Lindenau besucht Drägerwerk und erörtert Zukunftschancen der klimafreundlichen Wärmeversorgung.Die politischen Gremien der Hansestadt Lübeck diskutieren derzeit die kommunale Wärmeplanung (KWP). Um sich über die Potenziale der KWP für die lokale Wirtschaft auszutauschen, besuchte Bürgermeister Jan Lindenau heute die Drägerwerk AG & Co. KGaA in der Revalstraße. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Dräger wurden die zukünftigen Chancen der klimafreundlichen Wärmeversorgung erörtert.

„Der kommunale Wärmeplan ist ein entscheidender Baustein für die nachhaltige und wirtschaftliche Entwicklung Lübecks. Er schafft verlässliche Rahmenbedingungen für Unternehmen und Bürger:innen und trägt dazu bei, Lübeck als attraktiven Wirtschaftsstandort zu stärken“, betont Bürgermeister Jan Lindenau.

Kommunale Wärmeplanung bietet langfristige Sicherheit für Unternehmen in Lübeck

Dräger, als weltweit agierendes Unternehmen mit Lübecker Wurzeln, sieht in der strategischen Wärmeplanung der Stadt positive Perspektiven für eine nachhaltige Energieversorgung. „Die kommunale Wärmeplanung ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität. Auch wenn noch einige Details abzustimmen sind, sind wir doch einen großen Schritt weiter. So schafft die Verwaltung mehr Klarheit für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen. Das begrüßen wir sehr, denn das schafft langfristige Sicherheit für Investitionen in Lübeck“, erklärt Stefan Dräger.

An dem Dräger-Produktionsstandort in der Revalstraße werden Gebäude über ein Campus-Wärmeverteilnetz versorgt, das aus der eigenen Energiezentrale gespeist wird. Diese Anlage zeigt in besonderer Weise, dass unterschiedliche Systeme von verschiedenen Betreiber:innen bei einer entsprechenden Planung hervorragend aufeinander abgestimmt und zu einem Gesamt–Versorgungssystem verbunden werden können.

“Die Zusammenarbeit mit der Stadt war stets gut. Dank eines Vertrags mit den Entsorgungsbetrieben Lübeck kann Dräger Wärme aus der Deponie Niemark nutzen, die sonst ungenutzt verloren ginge. Das ermöglichte erst den Ausbau der Leitungen, schafft Planungssicherheit und dient dem Klimaschutz“, führt Stefan Dräger aus.

Für Dräger ist eine zuverlässige und klimafreundliche Wärmeversorgung besonders relevant, da energieeffiziente Produktionsprozesse und nachhaltige Standortentwicklung zentrale Bestandteile der Unternehmensstrategie sind. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien und moderner Wärmenetze kann Dräger seine Betriebskosten langfristig stabil halten und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Zudem schafft die kommunale Wärmeplanung Planungssicherheit für zukünftige Investitionen am Lübecker Standort.

KWP als Kompass für die Wärmewende

Die kommunale Wärmeplanung für die Hansestadt Lübeck hat zum Ziel, eine klimafreundliche, bezahlbare und zukunftssichere Wärmeversorgung für Haushalte und Unternehmen zu gewährleisten. Dabei werden sowohl bestehende Infrastrukturen als auch innovative Lösungen berücksichtigt. Umfangreiche Informationen zur kommunalen Wärmeplanung sind unter www.luebeck.de/kwp abrufbar.