Wirtschaft übernimmt Verantwortung für den Klimaschutz

Klimaschutz ist Chefsache: Frank Horch, neuer Präses der Handelskammer Hamburg und Geschäftsführer der Blohm + Voss international GmbH, hat diese Herausforderung angenommen. In der zweiten gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse für Umwelt und Energie der Handelskammer Hamburg und der IHK zu Lübeck präsentierte er unter dem Titel „Die Verantwortung der Wirtschaft für den Klimaschutz“ Aktivitäten der Hamburger Wirtschaft.
Foto ü/ Handelskammer HH: Frank Horch
„Elf Firmen mit hohen Emissionen klimaschädlicher Gase haben sich freiwillig verpflichtet, bis 2012 insgesamt 500.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid einzusparen. Damit tragen diese Unternehmen zu einem Viertel des aktuellen Minderungsziels des Hamburger Senats bei“, betonte Horch in der von Thomas Buhck geleiteten Sitzung in Lübeck.
Das ambitionierte Klimaschutzprogramm des Hamburger Senats erläuterte Peter Lindlahr von der Leitstelle Klimaschutz den Ausschussmitgliedern beider Kammern. „Das Paket umfasst insgesamt 170 Punkte. Dabei sind hier sowohl die Vorbildfunktion der Hansestadt als auch eine umfassende Förderung von Klimaschutzbemühungen der Wirtschaft herauszuheben“, sagte er.
In Schleswig-Holstein geht die Landesregierung mit dem „Aktionsplan Klimaschutz“ mit gutem Beispiel voran. Umwelt-Staatssekretär Ernst-Wilhelm Rabius, der anstelle des kurzfristig verhinderten Ministers Christian von Boetticher nach Lübeck gekommen war, betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Erneuerbaren Energien für Schleswig-Holstein. „Das Land hat das ambitionierte Ziel, bis 2020 rechnerisch den gesamten Stromverbrauch Schleswig-Holsteins durch Windenergie zu decken.“
Klimaschutz sei aber mehr als regionales Thema. Das rief Max Schön, Lübecker Unternehmer und Präsident des Club of Rome Germany, den Ausschussmitgliedern in Erinnerung. Der Club of Rome trat des erste Mal mit seinem 1972 veröffentlichten Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ öffentlich in Erscheinung und hat schon damals auf die erheblichen Auswirkungen des menschlichen Handelns auf die Umwelt hingewiesen. Max Schön stellte das DESERTEC Projekt des Club of Rome vor, das die Nutzung der maximalen Sonneneinstrahlung in den Wüsten vorsieht, um den Rest der Welt mit solartechnisch erzeugtem Strom zu versorgen.
Quelle: IHK zu Lübeck









