Zu den neuen Parteien in Lübeck

Hier noch einmal der Hintergrund für die Neugründung von Parteien, die im Zusammenhang mit der Kommunalwahl am 25. Mai 2008 noch zum Zuge kommen konnten. Kollegin „msn“ hatte dazu geschrieben und ihren Text freundlicher weise zur Verfügung gestellt. Die Ausführungen sind zwischenzeitlich zwar in Zahlenangaben überholt, geben aber dennoch einen guten Überblick über die Neugründungen.„Nach Wegfall der Fünf-Prozent-Klausel wird es interessant zur Kommunalwahl am 25. Mai. Neben den etablierten Parteien haben sich in der jüngeren
Vergangenheit zwei neue Initiativen gegründet. Einmal die Bürgerinitiative „Bürger für Lübeck“ rund um Ex-CDU-Politikerin Astrid Stadthaus-Panissié, uund die Bürgervereinigung „Lübecker Bunt“, ins Leben gerufen von der 46-Jährigen Musikpädagogin Hildegund Stamm, die sich bei der Perspektivenwerkstatt „Mitten in Lübeck“ einen Namen machte. „Wir haben langfristige Pläne und wollen uns künftig aktiv in viele Felder der Hansestadt einbringen. Die Bürgerschaftswahl am 25. Mai sehen wir nur als einen ersten Schritt dazu³, so Stamm.
Bei der Initiative „Bürger für Lübeck³ (kurz BfL) gab es eine Gründungsveranstaltung in zwei Teilen. Vorsitzender der BfL ist jetzt Bruno Böhm. Der 55-Jährige Versicherungskaufmann und gebürtige Österreicher lebt seit 15 Jahren in der Hansestadt und betreibt hier eine Agentur. „Einige Jahre Politikerfahrung konnte ich bereits in Wien sammeln“, so Böhm. Das Anliegen der BFL fasst er so zusammen: „Innovation mit Kooperation“ , und erklärt am Beispiel der Schulpolitik: „Wir wollen mit Lehrern, Schülern und Eltern eine gemeinsame Lösung finden, nicht über deren Köpfe hinweg entscheiden“.
Die BfL hat jetzt 34 Mitglieder. „Alles gute Leute“, erklärt Böhm. „Vom Rechtsanwalt über den Finanzfachmann bis zum Kulturexperten wir haben alle Bereiche abgedeckt³. Dr. Raimund Mildner, Ex-Bürgermeister-Kandidat und Geschäftsführer des Technikzentrum Lübeck, hat seine Mitarbeit bei BfL zugesagt und steht nunmehr auf Listenplatz 1.
Breitgefächert sind auch die Berufsfelder der Mitglieder von „Lübecker Bunt“: vom Allgemeinarzt über die Hausfrau bis hin zur Juristin. Als Devise hat sich die Initiative die Abwandlung eines berühmten Kennedy-Zitates auf die Fahnen geschrieben: „Frag nicht was Lübeck für Dich tun kann, sondern was Du für die Hansestadt tun kannst“. Desweiteren sind Grundsätze wie Unabhängigkeit und Überparteilichkeit, Bürgernähe und -beteiligung und eine zukunftsorientierte Politik bei „Lübecker Bunt“ verankert.“
Bis zum 7. April mussten alle Parteien und Initiativen ihre Wahlvorschläge eingereicht haben, über die der Gemeindewahlausschuss am 11. April 2008 in seiner zweiten öffentlichen Sitzung im Rathaus, Breite Straße 62, entschieden hat. Am 25. Mai werden von den insgesamt 49 in die Bürgerschaft zu wählenden Vertreterinnen und Vertretern 27 unmittelbar in den Wahlkreisen der Hansestadt Lübeck und 22 aus den Listenwahlvorschlägen gewählt.
hier-luebeck bedankt sich bei msn.









