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Menschlich gesehen

Weihnachtsshopping im Netz

Foto: © Malene Thyssen / Wiki Commons. – Kurz vor Weihnachten gibt das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland Tipps, was beim Geschenkekauf im Internet zu bedenken ist. Kehl – Weihnachten steht vor der Tür und viele Menschen bestellen noch schnell das passende Geschenk im Internet. Doch was tun, wenn das Geschenk nicht rechtzeitig geliefert wird? Oder wenn es dem Beschenkten nicht gefällt und er es zurückgeben möchte? Und was ist beim Widerruf zu bedenken?Das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland hat auf seiner Webseite die wesentlichen Punkte zusammengestellt, damit es unter dem Weihnachtsbaum kein böses Erwachen gibt.

Das wichtigste: Bei online bestellten Waren gilt europaweit ein Widerrufsrecht, d. h. Käufer können die Bestellung widerrufen und die Ware ohne Angabe von Gründen wieder zurückschicken. Es gibt jedoch Ausnahmen. Was viele nicht wissen: Waren, die bei Privatpersonen gekauft werden, sind vom Widerrufsrecht ausgeschlossen. Auch bei Hotelübernachtungen, Konzerttickets oder speziell auf Wunsch des Kunden gefertigten Produkten  (z.B. Fotoalben mit Familienbildern) hat man keinen Anspruch auf Widerruf. Zudem sind Fristen einzuhalten. In Deutschland hat man in der Regel 14 Tage für den Widerruf Zeit. Hierauf können sich Verbraucher in den meisten Fällen auch beim Einkauf auf ausländischen Websites berufen.

Schützen sollten sich Verbraucher vor betrügerischen Händlern: „Seien Sie skeptisch bei Angeboten, die zu schön sind um wahr zu sein. Kontrollieren Sie das Impressum des Online-Shops. Zahlen Sie im Zweifel nicht im Vorfeld per Banküberweisung. Und achten Sie auf empfehlenswerte Gütesiegel, wie z. B. Trusted Shops, s@fer Shopping (TÜV Süd) oder „internet privacy standards“, rät Bernd Krieger, Leiter des EVZ Deutschland.

Bei Rechtsstreitigkeiten mit Online-Händlern in der EU, Norwegen oder Island können sich Verbraucher kostenlos an das EVZ Deutschland wenden, dass zur Prüfung des Falls ein ausgefülltes Beschwerdeformular, Rechnungs- und Vertragskopien sowie den Schriftverkehr mit dem Unternehmer benötigt. Kostenlose Hilfe bei Problemen mit deutschen Online-Händlern bietet der Online-Schlichter, der ebenfalls unter dem Dach des Zentrums für Europäischen Verbraucherschutz e. V. angesiedelt ist. Nähere Informationen, insbesondere zur Zuständigkeit, finden Sie unter www.online-schlichter.de.