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Politik & Wirtschaft

Bauverwaltung gibt Ausblick auf Baumaßnahmen in 2014

Bausenator Peter Boden hat heute gemeinsam mit den Leitern der Bereiche Stadtplanung, GMHL und Verkehr die wesentlichsten Baumaßnahmen im investiven und konsumtiven Bereich für 2014 vorgestellt. Die insgesamt zur Verfügung stehenden rund 34 Mio. Euro verteilen sich zu gleichen Teilen auf Investitionen im Hochbau und im Verkehr (je 13,1 Mio. Euro), wobei die Hansestadt 14,5 Mio. Euro an Zuschüssen erhält. Bedingt durch die derzeit schwache Hafenkonjunktur wird die Lübeck Port Authority (LPA) in 2014 lediglich 5 Mio. Euro ausgeben. Weitere 3,2 Mio. Euro hat die Stadtplanung zur Verfügung.

Deren Mitarbeiter bereiten unter anderem die Antragstellung für das Projekt „Soziale Stadt Moisling“ vor, für das im kommenden Jahr das Quartiersmanagement mit einem Büro vor Ort eingerichtet werden soll. Des Weiteren wird die Planung für das Baugebiet auf dem Gelände der J.-Kepler-Schule fortgesetzt. Nach derzeitigem Stand könnte der Grundstücksverkauf ab 2015 beginnen. Außerdem in der Planung bzw. Vorbereitung sind die Neuordnung von Fischereihafen und Baggersand in Travemünde. Dort sind u.a. noch die Felder Parken, Lärmschutz, Verträglichkeit von Wohnen und Gewerbe zu klären. Bereichsleiter Karsten Schröder hofft, dort 2015 Baurecht zu haben.

Wichtige Projekte gehen Dennis Bunk und Kollegen an: Die Sanierung des Rathauses soll, sofern das Wetter es zulässt, im Januar 2014 mit dem Aufbau eines Gerüstes auf der Marienkirchhofseite beginnen. Die bislang mit 3,4 Mio. Euro veranschlagte Sanierung des Rathauses erstreckt sich über mehrere Jahre und beinhaltet auch, Ausweichräume für die Sitzungen von Bürgerschaft und Ausschüssen zu finden. „Auch in den weiteren Ausbau für U3-Maßnahmen stecken wir viel Geld“, sagte Gebäudemanagement-Leiter Bunk. So werden beispielsweise in die Kita Heiweg rund 500.000 Euro investiert. Ein weiteres großes Projekt ist der Neubau der Feuerwache 3 in Kücknitz. Dafür laufen die Planungen in 2014 weiter. Frühestens ab 2015 könnte der Bau der 6,5 Mio. teuren Maßnahme beginnen.

Wesentlich schneller fließt das Geld für konsumtive Maßnahmen. Darunter fällt die Beseitigung von Vandalismusschäden ebenso wie die Sanierung von Schultoiletten (rd. 620.000 Euro), als auch Kleinstreparaturen.

Der Verkehrsbereich muss sich auf kleinere Maßnahmen konzentrieren, weil einzelne Vorhaben, insbesondere Brückenneubauten, sehr teuer sind. Allein die neue Possehlbrücke schlägt mit 6,8 Mio. Euro zu Buche, wobei nicht klar ist, inwieweit „ungünstiger Baugrund“ die Kosten noch in die Höhe treiben werden. Start ist nach jetzigem Stand der Juli 2014, wenn eine Hälfte der Brücke abgerissen wird. Sicher ist, dass während der zweijährigen Bauzeit der Verkehr stets stadtauswärts geführt und die Gegenrichtung großräumig umgeleitet wird. Weiteres Geld fließt in die Sanierung der Hafendrehbrücke (1,2 Mio. Euro) und die neue Brücke in Reecke (1,75 Mio. Euro), die voraussichtlich Mitte 2015 fertig wird.

Im Straßenbau fließen 2014 allein rund 900.000 Euro in den Umbau der Wisbystraße, damit diese bei der späteren Sanierung der Bahnhofsbrücke als Umleitungsstrecke genutzt werden kann. Aber auch an die Radfahrer wird gedacht: für den Unterhalt von Radwegen stehen 450.000 Euro bereit.