Politik & Wirtschaft

FDP lehnt Sperrung der Königstrasse ab

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Verantwortl. Autor: Thomas Schalies

Anfang August preschte die Kaufmannschaft mit ihrer Forderung an die Öffentlichkeit, die Königstrasse für den Individualverkehr zu sperren. Nur noch die dort täglich verkehrenden 500 Busse sollten dort fahren dürfen. So solle das „Wohlfühl-Gefühl“ der Einkaufenden gesteigert werden. Vom Jubel von SPD (der sicher erklärbar ist, wenn man an die verhängnisvolle rot-grüne Verkehrspolitik der Vergangenheit denkt) ließ sich sogar die CDU anstecken: Ihr verkehrspolitischer Sprecher sekundierte flugs öffentlich darüber, ob denn überhaupt noch Busse durch die Innenstadt fahren müssten. Es seien ja auch noch andere Lösungen denkbar, wie z.B. ein Ringverkehr um die Altstadt, die dann nur noch mit Elektrobussen befahren wird, ergänzte Fraktionschef Klaus Puschaddel in den LN vom 05.08.2005. So viel Einigkeit hielt jedoch (in diesem Fall: Gott sei Dank!) nicht lange: In der letzten Bürgerschaftssitzung bot ein zu diesem Thema von der SPD beantragter Prüfauftrag an die Verwaltung die Gelegenheit, in bekannter Manier „ordentlich vom Leder zu ziehen“. Ullrich Pluschkell, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, beschimpfte in gewohnt niveauarmer Weise die CDU-Fraktion u.a. mit dem „Alzheimer“-Vorwurf. Dabei sind auch SPD-Leute ganz offenbar selbst vor Erinnerungslücken nicht gefeit. Im Kommunalwahlkampf hatte Herr Pluschkell nämlich noch öffentlich tapfer für die geplagten Kunden der an der Königstrasse gelegenen Hauptpost gekämpft. Die „Unzufriedenheit vieler Menschen mit der kundenunfreundlichen Lage.. in der verkehrsberuhigten Altstadt“ müsse von der Post endlich ernst genommen werden“, unterstrich der Genosse seine Forderung nach einer (mit dem Auto besser erreichbaren) Postfiliale am Bahnhof (SZ am 18.02.2003). Die FDP-Fraktion hält nichts davon, die Königstrasse durch weitere Verkehrs-Abschottung in eine noch kundenunfreundlichere Lage zu bringen!

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FDP lehnt Sperrung der Königstrasse ab

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Verantwortl. Autor: Thomas Schalies

Anfang August preschte die Kaufmannschaft mit ihrer Forderung an die Öffentlichkeit, die Königstrasse für den Individualverkehr zu sperren. Nur noch die dort täglich verkehrenden 500 Busse sollten dort fahren dürfen. So solle das „Wohlfühl-Gefühl“ der Einkaufenden gesteigert werden. Vom Jubel von SPD (der sicher erklärbar ist, wenn man an die verhängnisvolle rot-grüne Verkehrspolitik der Vergangenheit denkt) ließ sich sogar die CDU anstecken: (mehr …)