Lübecker Flughafen: FDP rät zur Sachlichkeit
21. April 2014 – Mit Verwunderung und Unverständnis hat der FDP Fraktionsvorsitzende Thomas Rathcke die Äußerungen von Herrn Fürter (Die Grünen) in der aktuellen Diskussion zum Flughafen zur Kenntnis genommen. Der Flughafen wurde 2012 mit breiter Mehrheit der Bürgerschaft an Herrn Amar verkauft! Es war allgemeiner Konsens aller Fraktionen, dass der Flughafen bei einem Dritten besser aufgehoben ist. Damit hat die Stadt auch die Verantwortung für das operative Geschäft in die Hände von Herrn Amar gelegt. Auch wenn heute keiner sagen kann, wem der Flughafen morgen gehört und wie die Eigentümer diesen leiten und weiterentwickeln wollen, so täuscht es doch nicht darüber hinweg, dass uns das Thema sicherlich nach wie vor über die nächsten Jahre beschäftigen wird.
Doch gerade hier spielen sich nun die Grünen und andere als Richter und Controller auf.
„Es ist, solange nicht andere Hinweise vorliegen, nicht im Ermessensspielraum der Lübecker Politik, hier zu verurteilen. Gerade Herrn Fürter sollten auf Grund seiner Ausbildung Begriffe wie Vorurteilsfrei und Unschuldsvermutung nicht völlig fremd sein“, so Rathcke.
Jeder Unternehmer hat das Recht, sein Unternehmen so zu führen, wie er es im Rahmen von Gesetzen und Vorschriften möchte.
Die FDP bewertet den Vorgang nach dem alten Ansatz, Beurteilungen nach Zahlen, Daten und Fakten vorzunehmen und sieht sich hier bei den Mitarbeitern des Flughafens, welche auch auf Grund solcher unqualifizierten Aussagen nun erneut in Sorgen und Ängste getrieben werden.
Sicherlich ist die jetzige Situation unbefriedigend, aber den Bürgermeister als alleinigen Schuldigen darzustellen, ist zu kurz gesprungen.
Als Liberale vertrauen wir auf die Verantwortung des Betreibers und der Mannschaft am Flughafen!
Herr Amar und die Yasmina haben damals die Bürgerschaft davon überzeugt, den Flughafen Lübeck langfristig in eine bessere Zukunft zu führen. Dieses Vorhaben ist scheinbar nun abrupt beendet.
Daher sollte es doch selbstverständlich für alle Fraktionen sein, alles daran zu setzen, den Fortbestand des Flughafens erfolgreich zu unterstützen.
Denn über die Konsequenzen eines Scheiterns des Flughafens sind sich alle bewusst. „Und es kann auch nicht im Interesse der Grünen oder anderen Fraktionen sein, dieses herbeizureden oder gar voranzutreiben“, so Rathcke abschließend.