Tipps & Informationen

Stabile Umsätze und Ausbau neuer Märkte: Weidenhammer zeigt auch im Krisenjahr 2009 Stärke

Mit einem Jahresumsatz von 192 Millionen Euro zieht die Weidenhammer Packaging Group, Europas führender Anbieter von Kombidosen, Kombitrommeln und Kunststoffbehältern, eine positive Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr 2009. Möglich wurde dies vor allem durch Effizienzsteigerungen in der Produktion sowie die Erschließung neuer Märkte und Kunden. Für das laufende Jahr 2010 rechnet Weidenhammer ebenfalls mit stabilen Umsätzen auf gleichbleibend hohem Niveau. Zugleich investiert die Gruppe aus eigenen Mitteln rund 23 Millionen Euro in den Ausbau von Standorten und Werken sowie die Modernisierung von Maschinen und Produktionslinien, um die eigene Technologie- und Marktführerschaft weiter voran zu treiben.

Auch im Weltwirtschaftskrisenjahr 2009 behauptete die Weidenhammer Packaging Group (WPG) aus Hockenheim / Deutschland ihre führende Position als Produzent stabiler, hochdekorierter Convenience-Verpackungen in Europa und erzielte mit einem Gesamtumsatz von 192 Millionen Euro sogar ein kleines Plus gegenüber dem Vorjahr (Umsatz 2008: 190 Millionen Euro). Der Cash Flow stieg auf 13 Prozent, während er im Vorjahr noch bei 11 Prozent lag. „Wir sind sehr zufrieden und auch ein wenig stolz auf dieses Ergebnis“, erklärt Ralf Weidenhammer, Geschäftsführer der WPG. „Die Bedingungen am Markt waren bekanntermaßen schwierig. Dass wir 2009 trotzdem unsere Ziele verwirklichen konnten, zeigt, dass wir auf dem richtigen Kurs sind.“

Sämtliche Unternehmensbereiche trugen zu dem guten Ergebnis bei, wobei sowohl im Kerngeschäft mit Kombidosen als auch im Kunststoffbereich erfolgreich neue Kunden und Märkte erschlossen wurden: „Unsere gesunde Finanzdecke ermöglicht es uns, in neue, interessante Märkte und Produkte zu investieren und unsere langfristig ausgelegte Unternehmensstrategie weiterzuverfolgen“, so Ralf Weidenhammer.

2010: Rekordinvestitionen in Produkte und Maschinen

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die WPG mit einem gleichbleibend hohen Umsatz von rund 190 Millionen Euro. Ein Schwerpunkt der Gruppe liegt 2010 im Ausbau ihrer Technologieführerschaft sowohl im Bereich der Kartonverpackungen als auch verstärkt im Segment von Inmould-Labelling-Kunststoffverpackungen (IML). Insgesamt 23 Millionen Euro wird die WPG dafür investieren. Rund ein Drittel dieser Summe fließt in den Ausbau und die Modernisierung von Gebäuden an den verschiedenen Standorten. Etwa zwei Drittel sind für Neuinstallationen und Modernisierung von Maschinen und Produktionslinien eingeplant – davon wiederum rund die Hälfte im Kunststoffbereich, der in den kommenden Jahren mit hohem Tempo weiter ausgebaut wird. „Insgesamt ist dies die höchste Investitionssumme unserer Firmengeschichte“, so Ralf Weidenhammer. „Dieses Engagement zeigt, dass wir auch künftig unserem Anspruch als Markt- und Technologieführer voll gerecht werden wollen: Gleichzeitig zeigt es auch unser Vertrauen in die Zukunft unserer Verpackungslösungen bei bestehenden und künftigen Kunden. Nur durch ausreichende und frühzeitige Investitionen können wir sicher stellen, dass wir in allen Werken Europas perfekt lieferbereit sind, sobald der Markt unsere Produkte nachfragt.“

Neue Lösungen stärken Position der Kombidose

Die Gruppe investiert zudem weiter in Forschung und Entwicklung neuer Verpackungen, was insbesondere die Position der Kombidose gegenüber kostspieligen Metallverpackungen stärken soll: Mit einer neuen „Peel off-Top“-Lösung komplettiert Weidenhammer sein Angebot an hochdichten Kombidosen mit Convenience-Öffnung. Diese soll vor allem in den Segmenten Instantkaffee- und Milchpulverprodukte neue Standards setzen und der in diesem Marktsegment noch weit verbreiteten Weißblechdose Konkurrenz machen. Ein neuartiger, durch einen Metallring verstärkter Verschluss im Verbund mit einer speziellen, hochwertigen Aluminiummembran bietet für diese äußerst feuchtigkeitsempfindlichen Produkte eine erhöhte Dichtigkeit. Für den Verbraucher sorgt ein neuer, an den Ring-Pull-Deckel von Weißblechverpackungen angelehnter Öffnungsmechanismus für hohe Convenience bei geringerer Verletzungsgefahr. Die erste Linie zur Produktion der neuen „Peel off-Top“-Verschlüsse wurde bereits am griechischen Standort in Inofita installiert.

Auch in anderen Bereichen und Märkten will Weidenhammer in den kommenden Jahren die Substitution von Metallverpackungen durch die Kombidose vorantreiben: „Nach wie vor ist die Kombidose die deutlich kostengünstigere und zugleich nachhaltigere Alternative zu Metallverpackungen“, so Ralf Weidenhammer. „Dazu kommt, dass unsere Verpackungslösungen gerade im Hinblick auf Formate und Designfreiheit klare Marketingvorteile bieten.“

Engagement in bestehenden und neuen Märkten

Um diese Stärken der Kombidose voll zur Geltung zu bringen, baut Weidenhammer sein Engagement an allen Standorten aus. Am Unternehmenssitz in Hockenheim wird im Frühsommer 2010 der komplette Neubau des Kombidosenwerks 3 eingeweiht. Neben sieben hochmodernen Produktionslinien für insgesamt zehn Kombidosenformate sowie vier Linien für Kombitrommeln werden dort auch Kunststoffdeckel für den Eigenbedarf der Gruppe produziert. Am Standort Lübeck wird in diesem Jahr die erste deutsche Linie für die neue „Peel off-Top“-Dose in Betrieb gehen.

An den anderen europäischen Standorten verstärkt die WPG ihr Engagement: In Griechenland wird im April nach rund sechsmonatiger Bauzeit der Neubau der Produktions- und Lagerflächen abgeschlossen. Mit der Erweiterung der Fertigungskapazitäten will Weidenhammer den Bedarf südosteuropäischer Kunden abdecken und in den dortigen Märkten – insbesondere in den Segmenten Instantkaffee, Nüsse und Waffelröllchen – weiter expandieren.

Am britischen Standort Bradford ist ebenfalls bis Frühjahr 2011 ein Neubau geplant. Verstärkt wird hier in Modernisierung und die Qualität der Produktion investiert. In Frankreich, das besonders hart von der Wirtschaftskrise getroffen wurde, sowie in den Niederlanden wird verstärkt der Ausbau des Kundenstammes vorangetrieben. Positive Effekte erwartet sich die Gruppe dabei auch von der Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer, bei der im Bereich Kombitrommeln im Marktsegment Snacks mit Sondereditionen und anderen Aktionen zu rechnen ist (z. B. Chipstrommeln). Von der Weltmeisterschaft wird sicher auch der Absatz des Standortes in Belgien profitieren, wo Weidenhammer weiterhin als europäischer Alleinlieferant Tür an Tür mit dem Kunden Procter & Gamble Kombidosen für Stapelchips der Marke Pringles produziert.

In Vladimir nahe Moskau startete die erste russische Kombidosenproduktion von Weidenhammer. Auf zunächst einer Linie werden dort Kombidosen für internationale Nahrungsmittelkonzerne sowie für lokale Marktführer hergestellt. Die Produktionsanlage wird in einem Joint Venture mit Greiner Packaging Russland betrieben. Die Bearbeitung des südamerikanischen Marktes wurde aufgrund der vielen europäischen Projekte und der damit verbundenen begrenzten personellen Ressourcen für die nächsten beiden Jahre zurückgestellt.

Weidenhammer Plastic Packaging wächst weiter

Durchweg positiv verläuft die Entwicklung der 2005 gegründeten Kunststoffsparte Weidenhammer Plastic Packaging (WPP) mit Sitz im sächsischen Zwenkau: Bereits im zweiten Jahr in Folge schreibt die WPP „gute schwarze Zahlen“, der Kunststoffbereich trägt mit einem geplanten Umsatz von 20 Millionen Euro für 2010 mittlerweile rund 10 Prozent zum Gesamtumsatz der Gruppe bei. Bereits im November 2009 kam das erste Produkt in Weidenhammers innovativer Kunststoffverpackung PermaSafe auf den Markt. Die „Neuerfindung der Konserve“ hat damit innerhalb von nur zwei Jahren seit ihrer Vorstellung auf der FachPack 2007 den Weg auf den Verbrauchertisch gefunden.

Zugleich konnte die WPP in verschiedenen Segmenten neue Kunden für ihre IML-Verpackungen gewinnen: So setzen zum Beispiel seit längerem die Eisbär Eis GmbH oder ganz neu Müller’s Hausmacher Wurstwaren verstärkt auf IML-Kunststofflösungen von Weidenhammer. Weidenhammer wird sein Engagement im Kunststoffbereich deshalb auch 2010 weiter verstärken. So werden die Produktionsflächen am Standort Zwenkau bis zum Sommer von derzeit 5.000 auf insgesamt 9.000 Quadratmeter erweitert.

Solide Personalpolitik und nachhaltiges Wirtschaften

Eine wichtige Rolle spielen für die WPG 2010 die Themen Mitarbeiterentwicklung und Nachhaltigkeit: Mit 940 Mitarbeitenden (Deutschland: 560) bleibt die Größe der Belegschaft stabil. Um weiteres Wachstum zu ermöglichen, will die Gruppe sich aber vor allem im Bereich Vertrieb sowie Produktion und Technik weiter verstärken. „Weidenhammer ist ein attraktiver und sicherer Arbeitgeber – auch und gerade in Krisenzeiten. Wir arbeiten weiter daran, unser Angebot gerade für Fach- und Führungskräfte auszubauen“, so Ralf Weidenhammer. „Für uns als Familienunternehmen hat Nachhaltigkeit bezüglich unseres gesamten Wirtschaftens, also auch im Personalwesen einen sehr hohen Stellenwert. Wir fühlen uns natürlich der Umwelt und in vorderster Linie den Menschen an unseren Standorten verpflichtet.“

Was das Thema Umwelt direkt betrifft, so wird die WPG weiterhin in klimafreundliche Energien investieren und die Umweltbilanz der Gruppe weiter verbessern. Jeder Neubau wird auf Baumöglichkeiten für eine Photovoltaikanlage hin geprüft bzw. darauf ausgerichtet. Jüngste Beispiele dafür sind die Neubauten in Hockenheim und Zwenkau, die beide mit Anlagen für Sonnenenergie ausgerüstet sind.

Kurzportrait Weidenhammer Packaging Group

Die Weidenhammer Packaging Group ist mit zwölf Produktionsstätten, rund 940 Mitarbeitern und einem geplanten Jahresumsatz von 190 Millionen Euro in 2010 weltweit einer der beiden führenden Anbieter von Kombidosen, Kombitrommeln und Kunststoffbehältern. Das 1955 in Hockenheim gegründete mittelständische Familien­unternehmen hat sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten zum Markt- und Technologieführer in seinem Marktsegment entwickelt. Zum Kundenkreis zählen internationale Markenartikler wie Unilever-Bestfoods, Nestlé, Procter & Gamble oder BAT. Zusätzliche Informationen finden sich im Internet unter www.weidenhammer.de.