Lübeck (ots) - Regelrecht "in letzter Minute" konnten zwei
Polizisten des 2. Polizeireviers Lübeck einen 50-jährigen Lübecker
vor einem Suizid auf einem Wirtschaftsweg am Oberbüssauer Weg
bewahren.
Der offenbar verzweifelte Mann hatte Montagnacht, gegen 00.19 Uhr,
einer Bekannten per SMS seinen geplanten Suizid angekündigt, die
daraufhin umgehend die Polizei informierte. Nachdem der Lübecker in seiner Wohnung im Stadtteil Buntekuh nicht
angetroffen werden konnte, gelang es seine Position per "Handyortung"
im Bereich Moisling einzugrenzen.
Nach intensiver Absuche durch die beiden Polizisten konnte der VW
Golf des Gesuchten mit laufendem Motor im Bereich des Oberbüssauer
Weges, auf einem abgelegenen Wirtschaftsweg hinter der
Eisenbahnbrücke gefunden werden. Da der Innenraum bereits mit Abgasen
gefüllt war, schlugen die Beamten die Glasscheiben des Fahrzeugs ein
und retteten den bereits bewusstlosen Lübecker an die frische Luft.
Da die Beamten bei dem 50-Jährigen noch Lebenszeichen feststellen
konnten, führten sie bis zum Eintreffen des herbeigerufenen Notarztes
die erforderlichen Erste Hilfe Maßnahmen durch. Durch die dann
folgende medizinische Versorgung vor Ort erlangte der Mann das
Bewusstsein wieder und wurde mit dem Rettungswagen in die Uniklinik
Lübeck gebracht.
Aufgrund der zeitnahen Rettung besteht nach Aussage des
medizinischen Fachpersonals für den Lübecker keine akute
Lebensgefahr.
