Beginn der Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht
Vor dem Hintergrund der vor dem Bundesverwaltungsgericht begonnenen Verhandlung von Klagen gegen die Fahrrinnenanpassung der Unterelbe hat die IHK Nord betont, dass es zwingend notwendig sei, Außen- und Unterelbe an die international eingesetzten Schiffsgrößen anzupassen.
Friederike C. Kühn, Vorsitzende der IHK Nord, erklärte: „Die deutschen Seehäfen sind nicht nur ein tragendes Element der Wirtschafts- und Arbeitsmarktstruktur an der Küste, sondern vor allem unverzichtbar für die gesamte stark außenhandelsorientierte deutsche Wirtschaft.“ Diese Funktionen könnten die Häfen in Norddeutschland aber nur erfüllen, wenn neben den Hinterlandanbindungen auch die seewärtigen Zufahrten anforderungsgerecht ausgebaut seien. Wenn es für viele Reeder nicht mehr wirtschaftlich ist, den größten deutschen Seehafen in Hamburg mit modernen Schiffsgrößen zu erreichen, drohe eine Abwärtsspirale mit gravierenden Auswirkungen für ganz Norddeutschland und den gesamten deutschen Außenhandel. „Ich bin mir sicher, dass das Bundesverwaltungsgericht um diese nationale Bedeutung des Projekts und die hohe Qualität der fachlichen Planung weiß“, so Friederike C. Kühn weiter.
Die IHK Nord ist ein Zusammenschluss 13 norddeutscher Industrie- und Handelskammern aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Sie vertreten knapp 700.000 Unternehmen in Norddeutschland und stützen sich auf rund 20.000 ehrenamtlich engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer. Arbeitsschwerpunkte sind die Hafenwirtschaft, die maritime Technologie, die Verkehrsinfrastruktur, die Tourismuswirtschaft und die Industrie. www.ihk-nord.de