Personalabbau bei Wasserschutzpolizei
„Die Bemühungen der Landesregierung, die Ausgaben auch im Personalbereich einzuschränken, sind sicherlich zu unterstützen“, erklärt Rolf Müller, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung. „Die Frage ist aber, warum es Lübeck immer in besonderem Maße trifft. Die Umweltpolizei aus Lübeck abzuziehen wurde im Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung rechtzeitig und vernünftig begründet und erklärt. Hier scheint es, wenn die Aussagen zutreffen, keine Verschlechterung für die Lübecker zu geben. Die starke Reduzierung der Wasserschutzpolizei (Wapo) in Travemünde kommt ohne Vorankündigung mit der Aussage, die Sicherheit und Sicherheitsbedürfnisse der Bevölkerung wären trotzdem gewährleistet“, so Müller weiter. „Dazu kann ich nur mit Goethes Faust sagen: „Die Botschaft hör’ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“. Werden das möglicherweise subjektive Sicherheitsbedürfnis und der Wunsch der Bevölkerung nach Präsenz der Wapo nicht ernst genommen und unterschätzt oder gibt es tatsächlich nur so wenige Vorkommnisse und Aufgaben, dass eine starke Reduzierung des Personals gerechtfertigt ist? Im Interesse aller Lübecker, insbesondere der Travemünder, sollte diese beabsichtigte Reduzierung nochmals gründlich überlegt und vor allem erklärt und besprochen werden“, fordert Müller.