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Kultur & Wissenschaft

AUFRUF zur Errichtung eines Schöpfungsmuseums in Europa

Von Dr. Lothar Gassmann – In den USA gibt es mindestens vier große naturgeschichtliche Museen, in denen nicht Evolution, sondern Schöpfung gelehrt wird. In Europa existiert meines Wissens bisher kein einziges von Bedeutung, aber es gibt einige Initiativen und Ansätze, die sich zusammenschließen und ihre Kräfte bündeln sollten:Die Sammlung „Lebendige Vorwelt“ von Dr. Joachim Scheven befindet sich seit Jahren in der Pfalz unter Verschluss und ist nur angemeldeten Gruppen zugänglich. Eine weitere kleine Sammlung von Fundstücken findet sich in Moosbrunn bei Heidelberg in einem Privathaus. Ein Schöpfungspark der Initiative Pro Genesis liegt momentan auf Eis.

Die Studiengemeinschaft „Wort und Wissen“ bemüht sich auf hohem wissenschaftlichem Niveau um die argumentative Begründung der Schöpfung durch Literatur und Schulungen. Die Erstellung von Plakatwänden mit Informationen über Schöpfung und Evolution, die in Gemeinden und Schulen zusammen mit einzelnen Fundstücken ausgestellt werden können, ist angedacht.

Ein erstes, etwas größeres Schöpfungsmuseum in Deutschland in Zusammenarbeit mit Wort und Wissen befindet sich seit kurzem in den Nebenräumen des Bibelmuseums Wuppertal. Auch in Nierstein existiert eine Initiative zur Errichtung eines Schöpfungsmuseums.

Bei zwei Studienreisen unserer Zeitschrift DER SCHMALE WEG in die USA besichtigte ich dort zwei bedeutende Schöpfungsmuseen: im März 2010 das älteste Schöpfungsmuseum in San Diego / Kalifornien, gegründet vom Institut für Schöpfungsforschung (Institute for Creation Research; wir berichteten) – und im Juni 2014 das größte Schöpfungsmuseum der Welt der Initiative Answers in Genesis in Petersburg bei Cincinnati (Kentucky) mit jährlich ca. einer halben Million Besuchern.

Letzteres geht auf eine Idee und Initiative des australischen Lehrers Ken Ham zurück. Als er in seiner Jugend in staatlichen Museen immer wieder von „Millionen Jahren“ hörte und die angeblichen Stammbäume der Höherentwicklung des Menschen aus affenähnlichen Vorfahren sah, wurde sein Herz voll Trauer. Er fing an zu beten, dass Gott ihm eine Möglichkeit schenken möge, den unzähligen verführten Schülerinnen und Schülern, die in solche Museen geführt werden, die Wahrheit zu zeigen. Das war in den 1970er Jahren. Im Jahr 2007 endlich kam es nach vielen Kämpfen und Rückschlägen zur Eröffnung des weltgrößten Schöpfungsmuseums (Creation Museum) bei Cincinnati im amerikanischen Bundesstaat Kentucky.

Auch mir ist – wie vielen anderen Christen – die in Europa fast allgegenwärtige Evolutionslehre eine große Not, da sie viele Menschen vom rettenden Glauben an Jesus Christus abhält oder auch solche, die sich „Christen“ nennen, in ihrer geistlichen Klarheit und Entschiedenheit beschränkt. Auch in Europa, auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz wären Schöpfungsmuseen – durchaus in kleinerem Rahmen als in den USA – eine dringende Notwendigkeit. Denn die Wahrheit liegt auf Seiten der Bibel und solcher Wissenschaftler, die die Spuren Gottes in der Schöpfung Gottes erkennen.

Hiermit möchte ich folgende Fragen an alle Leserinnen und Leser dieses Artikels richten:

Wer hat dieses Anliegen, ein Schöpfungsmuseum in Europa zu errichten, mit mir auf dem Herzen?

Wer möchte den vielen Verführten helfen, damit sie zur biblischen Klarheit gelangen können?

Wer sieht Mittel und Möglichkeiten, bei der Realisierung eines oder mehrerer Schöpfungsmuseen in Europa praktisch zu helfen?

Welche Wissenschaftler würden das Projekt unterstützen?

Viel Material ist auf Englisch und Deutsch vorhanden. Manches könnte von den USA übernommen und übersetzt werden. Man könnte in Gemeinderäumen anfangen, evtl. auch in Form einer Wanderausstellung mit Schautafeln und Fundstücken.

Eine Möglichkeit wäre auch der Bau eines archeähnlichen Gebäudes, in das die Schöpfungsausstellung eingelagert werden könnte.

Gern sind wir von DER SCHMALE WEG bei der Herstellung von Kontakten und der Zusammenführung interessierter Personen behilflich.

Wir beten, dass das erste Schöpfungsmuseum in Europa bald Wirklichkeit wird.