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Politik & Wirtschaft

IG Metall Küste diskutiert Forderungen für Tarifrunde 2015

Die Diskussion über die Forderungen in den Tarifverhandlungen für die 140.000 Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie nimmt Fahrt auf. Neben einer Entgelterhöhung wird in den Betrieben und in Gremien der IG Metall über die Themen Altersteilzeit und Bildungsteilzeit diskutiert. „Uns geht es  um mehr Geld für alle Beschäftigten,  flexiblere Übergänge für Ältere in die Rente und bessere Bedingungen bei der Weiterbildung für die Jüngeren“, sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste, nach einer Sitzung der Tarifkommission heute in Hamburg.

„Wir brauchen dringend Möglichkeiten für einen flexiblen Übergang in die Rente“, so Geiken. „Gerade in kleineren und mittleren Betrieben können zu wenig Beschäftigte früher in Rente gehen. Außerdem wird es in der Tarifrunde darum gehen, die Bedingungen für Beschäftigte in unteren Entgeltgruppen zu verbessern. Auch wer wenig verdient, muss sich einen flexiblen Ausstieg leisten können.“

Bei der Bildungsteilzeit geht es um mehr Zeit und Geld für Weiterbildung. „Wir wollen durchsetzen, dass Facharbeiter Meister werden oder zur Uni gehen können und sich das Unternehmen an den Kosten beteiligt“, erklärte der IG Metall-Bezirksleiter. „Auch An- und Ungelernte müssen Weiterbildung besser nutzen können, um eine Chance auf einen Abschluss zu haben.“

Bevor die Tarifkommission und der Vorstand der IG Metall im November endgültig über die Forderungen entscheiden, wird im Bezirk Küste auf drei Regionalkonferenzen darüber diskutiert: am 22. Oktober im Haster Krug in Großenkneten bei Oldenburg, am 27.10. im Pentahotel in Rostock und am 30. Oktober in der Stadthalle Neumünster. Beginn der Tarifverhandlungen ist im Januar 2015.