Hartmut Hamerich: Gutsherr Habeck hat für seine Urwaldpläne keine Zustimmung des Verwaltungsrates der Landesforsten
Als Politik nach Gutsherrenart bezeichnete der forstpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Hartmut Hamerich, die öffentliche Ankündigung von Agrar- und Umweltminister Dr. Robert Habeck, „Urwälder“ in Schleswig-Holstein zu schaffen.
„Gutsherr Habeck hat für seine Urwaldpläne keine Zustimmung des Verwaltungsrates der Landesforsten. Er hält es für ausreichend, das Gremium einfach nur von seinem Vorhaben in Kenntnis zu setzen. Dabei hat dieser Plan gravierende Auswirkungen auf die Finanzen der Landesforsten“, so Hamerich.
Wenn Flächen aus der Bewirtschaftung genommen würden und keine Bäume mehr gefällt bzw. Holz entnommen werden dürfe, so sei das eine „teure Tasse Tee“.
„Die Kosten gehen in die Millionen. Wie der Wald das Geld wieder rein bekommen soll, ist völlig unklar“, erklärte der CDU-Abgeordnerte.
Hamerich forderte eine zeitnahe Sitzung des Verwaltungsrates, in der alle Fakten auf den Tisch kommen und insbesondere die Kostenfrage geklärt werden müssten. Auch müssten die betroffenen Flächen genau benannt werden.
„Wer gewählte Gremien so vor vollendete Tatsachen stellt, wie dieser Minister, handelt nach Gutsherrenart. Offensichtlich orientiert sich Habeck am Politikstil seines Ministerpräsidenten“, so Hamerich.