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Am 27. Juni starten die Segeberger Karl-May-Spiele mit dem „Sohn des Bärenjägers“

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Text: Manfrd Rüscher – Fotos: TBF/Wolfgang Freywald

Dabei auch Tanja Szewczenko als Mary-Lou Carson
Vom Eislauf zur Wildwest-Reporterin

Bad Segeberg. Das dumpfe Geräusch des aufprallenden Körpers ließ auch die Zuschauer etwas zusammenfahren – aus 20 Metern Höhe stürzte der Mann von einem Felsenturm in die Tiefe. Eine der spektakulärsten Szenen der Segeberger Karl-May-Spiele Jahrgang 2004, die mit dem Stück „Unter Geiern – Der Sohn des Bärenjägers“ am 27. Juni in die 53. Spielsaison gehen (Premiere am 26. Juni, 20.30 Uhr). Gestern ließ Regisseur Norbert Schultze jr. erstmals etwas hinter die Kulissen der Handlung blicken, die Zuschauer können sich auf viel Action und Komik, aber auch Tragik und Romantik freuen…Und auf die Gaststars: Patrick Bach (36, „Die Strandclique“, „Die Wache“) spielt die Titelfigur Martin Baumann – der Sohn des Bärenjägers (gespielt von Ulli Kinalzik („Sonderdezernat K1“, „Tatort“, „Derrick“). Ebenfalls aus zahlreichen TV-Rollen bekannt ist die frühere Eisprinzessin Tanja Szewczenko („Unter uns“, „Polizeiruf 110“), die für die Karl-May-Spiele 72 mal in die Rolle der Reporterin Mary-Lou Carson schlüpfen wird. Schließlich Gojko Mitic, der in diesem Jahr zum 13. Mal als Winnetou für Gerechtigkeit und Frieden sorgen wird. Dabei auch wieder Jochen Baumert, der vor 22 Jahren nur wenige Stunden vor der Premiere als Sam Hawkins engagiert wurde und dem Segeberger Publikum seitdem treu geblieben ist. Diesmal als skurriler Westernkauz „Dicker Jemmy“ alias Jakob Pfefferkorn – eine Figur, die er bereits vor 20 Jahren verkörperte. Joshy Peters mimt „Old Shatterhand“, Festspiel-Neuling Dirc Simpson („Der Landarzt“) darf den Oberschurken „Schwerer Mokassin“, einen Häuptling der Sioux-Ogellallah spielen und Anderson Farah hat die Rolle des „Wodadeh“ übernommen – des letzten Überlebenden vom Stamme der Mandan.
Pyrotechnische Effekte und atemberaubende Stunts werden garantiert, so wie jener Sturz vom 20 Meter hohen Felsenturm. „Aus dieser Höhe ist bislang nie jemand bei den Aufführungen gesprungen“, sagt Regisseur Norbert Schultze jr. – zwei Männer, der Sohn des Bärenjägers und der Oberschurke kämpfen auf dem Felsenturm gegeneinander. Einer von ihnen stürzt schließlich in die Tiefe. Wer, das können die Zuschauer (im vergangenen Jahr kamen 290.000 Besucher) selbst erleben: Donnerstags, freitags und sonnabends jeweils 15 Uhr und 20 Uhr, sonntags nur 15 Uhr. Infos unter www.Karl-May-Spiele.de, oder bei der Ticket-Hotline 01805/95 21 11.