Grundstein für die weitere deutsch-dänische Museumszusammenarbeit gelegt
Am 3. Dezember trafen sich in Oldenburg in Holstein zehn Vertreter deutscher und dänischer Museen um über die langfristige Weiterentwicklung ihrer Zusammenarbeit zu beraten. Es wurden die bisherigen Ergebnisse des Projektes MusBelt erläutert, und ein neuer Projektentwurf wurde vorgestellt.
Mit MusBelt war Anfang dieses Jahres ein Prozess in Gang gesetzt worden, in dessen Verlauf sich die Museen beiderseits der Grenze besser kennenlernen und intensiver miteinander zusammenarbeiten wollten. Im August trafen sich dann 40 leitende Mitarbeiter von 23 Institutionen zu einem mehrtägigen Workshop in Lübeck, um über geeignete Schritte zu beraten. Im Ergebnis dieses Prozesses liegt nun ein Projektentwurf vor, der das Ziel hat, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Form eines regionalen deutsch-dänischen Museumsverbundes dauerhaft zu stabilisieren.
Der regionale Rahmen erstreckt sich dabei nicht nur über die bisherige Fehmarnbeltregion, sondern schließt auch den gesamten Norden Schleswig-Holsteins und die Region Süddänemark mit ein. Die Schwerpunkte der Zusammenarbeit sollen dabei in der Durchführung gemeinsamer grenzüberschreitender Projekte, im Bereich von Kommunikation und Marketing sowie im Bereich der Forschung und Zusammenarbeit mit den Hochschulen liegen. Es wird angestrebt, dieses neue Projekt im Rahmen des Interreg-Programms 5a zu realisieren. Der Zeitplan sieht vor, das Projekt im Februar 2015 einzureichen und im Herbst mit den Arbeiten zu beginnen.
Die Teilnehmer der Beratungen in Oldenburg in Holstein waren von deutscher Seite: Stephan Meinhardt und Dr. Stephanie Barth (Oldenburger Wallmuseum), Silke Schulenburg (Kulturstiftung Hansestadt Lübeck) sowie Felix Thiesen (Fachhochschule Lübeck), und von dänischer Seite: Anna Elisabeth Jensen, Ulla Schaltz, Mareike Haak und Dirk Keil (Museum Lolland-Falster, Lead-Partner des Projektes), Anne Højer Petersen (Fuglsang Kunstmuseum) und Julie Skjelborg Frederiksen (Roskilde Universitet).
Das Projekt MusBelt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Förderprogramms INTERREG IVA ”Fehmarnbeltregion” unterstützt.
Nachfragen: MusBelt-Projektsekretariat, Dirk Keil, Projektleiter, dk@museumlollandfalster.dk, Telefon: +45 52 51 31 92 oder Stephan Meinhardt, Geschäftsführer Oldenburger Wallmuseum, info@oldenburger-wall.de, Telefon: +49 43 61 62 31 42