Forum für Migranten: Mehr Sprachmittler für Flüchtlingskinder
Durch die immer schneller wachsende Zahl der Kinder und Jugendlichen, die als Flüchtlinge mit ihren Familien oder auch alleine nach Lübeck kommen, sind die Gesellschaft und die Schulverwaltung mit neuen Herausforderungen konfrontiert worden. „Die Bereitschaft zu handeln und zu helfen ist groß“, betont Aneta Wolter vom Vorstand des Forums, zuständig für Bildungsfragen. Das Forum für Migrantinnen und Migranten in der Hansestadt Lübeck hatte kürzlich am ersten Austausch, initiiert vom Bereich Schule und Sport der Hansestadt Lübeck und vom Schulamt, im Rahmen der neuen AG „Flüchtlingskinder in Kita, Schule und Berufsschule“ teilgenommen.„Es werden jetzt dringend zusätzlich personelle Ressourcen, interkulturelle Kompetenzen, finanzielle Mittel und viel menschliches Engagement benötigt“, betont Wolter. Als größtes Problem sieht das Forum für Migrantinnen und Migranten im Moment die Verbesserung der Kommunikation in den Kitas, Schulen und Berufsschulen. Es fehlten Sprach- und Kulturmittler auf allen Ebenen. Die Einrichtung eines Sprach- und Kulturmittler-Pools werde mehr denn je benötigt.
Den von der Bürgerschaft beschlossenen Antrag zur „Einrichtung eines Integrationsfonds in Lübeck“ wovon der genannte Pool als erste Maßnahme finanziert werden solle, sieht das Forum – auch aufgrund der neuen Flüchtlingszahlen für 2015 – als notwendig und unverzichtbar.
Das Forum erwartet mit großem Interesse die vom Bürgermeister und Senator Schindler geplante Flüchtlingskonferenz am 15. Januar 2015, und ist bereit, mit seinen interkulturellen Kompetenzen der Hansestadt Lübeck bei der Bewältigung der Aufgabe beratend zur Seite stehen.