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Gottesbezug in der Landesverfassung – Verantwortung vor wem?

Eine Diskussionsveranstaltung zum Gottesbezug im öffentlichen Leben und in der Landesverfassung findet am Montag, 12. Januar, um 19 Uhr im Christian Jensen Kolleg im nordfriesischen Breklum statt. Unter der Überschrift „Verantwortung vor wem?“ diskutieren Landespolitiker und Kirchenvertreter, vor wem sich die politisch Verantwortlichen verantworten sollten. Daniel Günther (CDU), Eka von Kalben (B‘90/Die Grünen) und Jürgen Weber (SPD) erörtern diese Frage mit Margrit Semmler (Mitglied der Ersten Kirchenleitung) und Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), sowie Bürgerinnen und Bürgern.

Der schleswig-holsteinische Landtag hatte im vergangenen Jahr leidenschaftlich darüber debattiert, ob die Präambel der Landesverfassung einen Gottesbezug erhalten solle oder nicht – die Befürworter konnten sich nicht durchsetzen. Eine Entscheidung gegen Gott, gegen den Glauben oder gegen die Kirchen?

Seit der Abstimmung im Oktober 2014 wird landesweit die Relevanz von Religion im öffentlichen Raum diskutiert. Welche Werte sind grundlegend für unsere Gesellschaft? Und welche Bedeutung kommt dabei dem Wertekanon der Religionen, zumal der christlichen, zu? Und: woran soll dies erkennbar sein? Und nicht zuletzt: Wie kann sich die evangelische Kirche in dieser Frage verhalten?

Die Diskussionsveranstaltung findet im Rahmen des Breklumer Demokratie-Kollegs statt, das gemeinsam mit dem Zentrum für Mission und Ökumene (ZMÖ) und dem Evangelischen Regionalzentrum Westküste (ERW) veranstaltet wird.