Politik & Wirtschaft

Bebauungsplan CITTI

Zu der Änderung des Bebauungsplans für das Einkaufszentrum und den Gewerbepark Herrenholz (CITTI-Park) sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion Ulrich Krause: „Im Grunde geht es bei der Veränderung der Bebauungspläne um zwei Einzelfragen. Einerseits sollen 1.300 Quadratmeter Verkaufsfläche des CB-Modemarktes in den CITTI-Park verlegt werden. Nach einem von der KWL bei der Unternehmensberatung Dr. Lademann & Partner in Auftrag gegebenen Gutachten sind dadurch „keine mehr als unwesentlichen Auswirkungen auf die bestehenden Strukturen“ an anderen Einzelhandelsstandorten in Lübeck zu erwarten, so dass aus meiner Sicht diese Änderung des Bebauungsplanes unproblematisch ist.

Anders könnte sich das mit der Aufhebung der sortimentsbezogenen Verkaufsflächenobergrenze verhalten. Mit der letzten Änderung des Bebauungsplanes im Herbst 2013 wurden diese in intensiver Diskussion beraten. Dass es in kurzem zeitlichen Abstand nun eine Änderung des Bebauungsplanes in dieser Frage notwendig wird, ist im Hinblick auf den damit verbundenen Arbeitsaufwand zwar ärgerlich, in der Sache aber kein Beinbruch.

Für mich ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht die Argumentation des CITTI-Park-Betreibers absolut nachvollziehbar, dass eine starre Bindung an die Größe einzelner Sortimente, die noch dazu saisonal höchst unterschiedlich sein mögen, eine flexible Reaktion auf unterschiedliche Markt-Entwicklungen in unzumutbarer Weise behindert.

Prosperierender Einzelhandel ist für Lübeck wichtig. Ich bin der Meinung, wenn wir mit der Veränderung des Bebauungsplanes dem CITTI-Park eine größere Flexibilität im Angebot ermöglichen, werden wir uns auch überlegen müssen, wie der Einzelhandel in der Innenstadt in seiner Konkurrenzfähigkeit und Attraktivität noch weiter gestärkt werden kann. Ziel muss es sein, möglichst viele Kunden nach Lübeck zu locken und ihnen ein vielfältiges Kauferlebnis zu bieten.“