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Politik & Wirtschaft

Hiller-Ohm ruft Lübecker Jugendliche zur Teilnahme auf

Am 12. Mai 1965 haben die Bundesrepublik Deutschland und Israel diplomatische Beziehungen aufgenommen. Das 50-jährige Bestehen ist für die SPD-Bundestagsfraktion Anlass, einen Kreativwettbewerb für Jugendliche auszuschreiben. Dazu erklärt die Lübecker Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm (SPD):

„Seit fünf Jahrzehnten haben wir diplomatische Beziehungen mit Israel. Diese Zeit ist geprägt von Trauer, Schuld und Aufarbeitung, aber auch von Versöhnung, Freundschaft und gegenseitigem Vertrauen. Was in der Vergangenheit geschehen ist, darf niemals vergessen oder verharmlost werden. Genauso wollen wir die gemeinsame Zukunft der Länder gestalten. Der jungen Generation kommt dafür eine große Bedeutung zu, diese besonderen Beziehungen fortzusetzen und zu vertiefen. Hierzu rufe ich alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 16 und 20 Jahren aus Lübeck und den Ämtern Sandesneben und Berkenthin auf, sich mit Beiträgen am Otto-Wels-Preis 2015 zu beteiligen“, erklärt Hiller-Ohm.

Mit dem „Otto-Wels-Preis“ zeichnet die SPD-Bundestagsfraktion gemeinnütziges Engagement für Demokratie und Toleranz aus. Für den Wettbewerb stehen drei Wettbewerbsaufgaben zur Auswahl. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen können zum Beispiel eine Rede verfassen oder eine Demokratiekampagne gestalten. Neben Einzelarbeiten sind auch Gruppenarbeiten von maximal drei Personen möglich.

Das Teilnahmeformular und weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.spdfraktion.de/ottowelspreis. Einsendeschluss ist der 18. März 2015. Unter allen Einsendungen wählt eine Jury der SPD-Bundestagsfraktion drei Sieger aus. Diese werden im Mai von der SPD-Bundestagsfraktion nach Berlin eingeladen.

Im Jahr 1933 begründete der damalige SPD-Parteivorsitzende Otto Wels in einer mutigen Rede vor dem Deutschen Reichstag die Ablehnung des so genannten Ermächtigungsgesetzes der Nationalsozialisten durch die sozialdemokratische Reichstagsfraktion. Mit dem Gesetz entmachtete Hitler damals das Parlament und hebelte die Demokratie in Deutschland aus. Die sozialdemokratische Fraktion stimmte als einzige gegen das Gesetz.