In vier Wochen zu einem neuen Geschmacksempfinden
Die Fastenzeit hat begonnen. Nutzen Sie diese doch einfach mal, um sich ein paar unerwünschte Geschmacksvorlieben abzutrainieren. In den Tagen zwischen Aschermittwoch und Ostern verzichten viele Deutsche traditionell auf bestimmte Speisen wie Zucker, Alkohol oder Fastfood. Das wäre doch auch für Sie eine gute Gelegenheit, einige unliebsame Gewohnheiten in Angriff zu nehmen. Wer denkt „Ohne Zucker schmeckt mir mein Kaffee nicht“ oder „Ein Fernsehabend ohne Chips ist undenkbar“ sollte die Wochen nutzen und bewusst solche „unverzichtbaren“ Dinge meiden. Denn die Ausrede „Ich kann nicht ohne“ gilt in Bezug auf geschmackliche Vorlieben kaum. Die Geschmacksnerven unserer Zunge erneuern sich innerhalb von etwa vier Wochen vollständig. Wer in dieser Zeit auf geschmacksintensive Speisen wie Süßes, Salziges, stark Gewürztes oder auch künstlich Aromatisiertes verzichtet, sensibilisiert sein Geschmacksempfinden von Neuem. Das natürliche Aroma von Lebensmitteln ist nach dieser Zeit wieder besser wahrnehmbar. Vermeintlich Notwendiges wie Zucker, Brühwürfel oder Würzsoße können anschließend getrost im Schrank bleiben, denn diese sind für ein genussvolles Geschmackserlebnis entbehrlich.
Und wovon können Sie nur schwer die Finger lassen – Schokolade, Cola, Chips? Probieren Sie es aus. Ein „Ich kann nicht ohne“ gibt es nicht.
Redaktion: Dipl.troph. Christine Langer