ITB eröffnet – Tourismus besondere Bedeutung für Völkerverständigung
Die Internationale Tourismus-Börse (ITB) als weltweit größte Leitmesse für die Reisebranche wurde gestern Abend eröffnet. Mehr als 10.000 Ausstellerinnen und Aussteller aus über 180 Ländern hat die ITB nach Berlin gelockt. Das Reiseland Deutschland ist bei Einheimischen und europäischen Gästen so beliebt wie nie zuvor. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier stellte bei der Eröffnung die besondere Bedeutung des Tourismus für Völkerverständigung heraus. Dazu erklärt die Lübecker Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm als tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion: „Im vergangenen Jahr hat der Deutschlandtourismus mit mehr als 424 Millionen Übernachtungen zum fünften Mal in Folge ein Rekordergebnis eingefahren. Insbesondere Deutschlands kulturelle Vielfalt zieht viele Gäste aus aller Welt an, wie auch der Bundesaußenminister auf der ITB betonte.
Die SPD-Bundestagsfraktion hat aktuell eine Initiative im Bundestag eingebracht, um den Kulturtourismus in Deutschland zu stärken. Vor allem ländliche Regionen sollen davon profitieren und neue Perspektiven erhalten. Wir begrüßen, dass es mit der ‚Culture Lounge‘ erstmals auf der ITB eine eigene Halle für Kulturtourismus gibt. Das zeigt, dass das Thema auch von der Branche verstärkt aufgegriffen wird. Erfreulich ist zudem, dass in diesem Jahr bereits zum vierten Mal der Tag des barrierefreien Tourismus auf der ITB stattfindet und der Branche neue Impulse geben wird, Tourismus für alle voranzubringen.
Es kommt darauf an, dass sich Deutschland seinen Gästen weiter als weltoffenes Land präsentiert und die Bedeutung des Tourismus für gegenseitiges kulturelles Verständnis und als Symbol der Freiheit gewürdigt wird. Auch der Wert des Tourismus als Wirtschaftsfaktor muss noch stärker im Bewusstsein von Politik und Gesellschaft verankert werden. Immerhin ist der Tourismus mit rund 100 Milliarden Euro Wertschöpfung pro Jahr einer der größten Wachstumsmotoren, den wir in Deutschland haben. Damit der Tourismus auch künftig ein Zugpferd der wirtschaftlichen Entwicklung bleibt, gilt es weiter für gute Rahmenbedingungen zu sorgen. Der Erhalt und Ausbau touristischer Infrastruktur muss gesichert werden, ebenso die verkehrliche Erreichbarkeit insbesondere im ländlichen Raum. Hier sind auch die Folgen des demografischen Wandels am deutlichsten spürbar. Es gilt deshalb für die Branche, mit guten Arbeits- und Ausbildungsbedingungen den Fachkräftenachwuchs vor allem im Gastgewerbe zu sichern.“
Bild: Hiller-Ohm auf der ITB 2014 mit Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (3. v. li.), der tourismuspolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Regina Poersch (2. v. li.) sowie Mitgliedern der Arbeitsgruppe Tourismus der SPD-Bundestagsfraktion (Foto: Hiller-Ohm)
