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Politik & Wirtschaft

IHK zu Lübeck ehrt Fachwirte und Meister: „Aufstiegsfortbildung ist Grundlage für die Karriere“

Von der Grundausbildung zum Meisterkurs – die Berufswelt steht den 317 Absolventen der Aufstiegsfortbildungen im Bezirk der IHK zu Lübeck offen. „Die Wirtschaft wartet händeringend auf Sie“, sagte Ilona Jarabek, Vicepräses der IHK zu Lübeck, in einer Feierstunde zu Ehren der erfolgreichen Fachwirte und Meister in der Musikhochschule Lübeck. „Weiterbildung ist an kein Alter gebunden. Sie hat auch kein festes Ende. Wir brauchen Fach- und Führungskräfte. Viele Unternehmen klagen bereits bei der Stellenbesetzung“, ergänzte Ilona Jarabek vor rund 350 Teilnehmern des Festaktes und rief die Absolventen zu lebenslangem Lernen als Schlüssel zum Erfolg auf.

„Die Probleme der Stellenbesetzung sind sicherlich von Branche zu Branche unterschiedlich, aber der Trend ist eindeutig“, so Jarabek. Daher sei die Sicherung des Fachkräfteangebots das zentrale Thema der Wirtschaft im HanseBelt, in ganz Schleswig-Holstein und auch in der gesamten Bundesrepublik.

Als Festredner sprach Dr. Detlef Reeker, Geschäftsführer der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein, zu den Fach- und Führungskräften. „Führung bedeutet immer Verantwortung – das bedeutet im wörtlichen Sinne Antworten geben zu können“, sagte Reeker. „Entwickeln Sie Ihr eigenes Profil, entscheiden Sie differenziert, handeln Sie entschlossen – und vergessen Sie dabei das Zuhören nicht“, gab der Akademiegeschäftsführer den Absolventen mit auf den Weg.

Für die Karriere sei die Aufstiegsfortbildung eine hervorragende Grundlage, betonte IHK-Hauptgeschäftsführer Lars Schöning. Weiterbildungen hätten an Bedeutung gewonnen. „Viele Fortbildungen sind heute gleichwertig mit einem Bachelorabschluss“, Schöning. Daher stünden einem Mitarbeiter, der nach der Dualen Ausbildung eine Weiterbildung erfolgreich beendet hat, heute mehr Karrierewege offen als noch vor ein paar Jahren. „Eine solide Ausbildung, erweitert durch Weiterbildungen, ist eine gute Alternative zum Studium. Die Wirtschaft braucht außer Akademikern auch gut ausgebildete Fachleute.“