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Politik & Wirtschaft

BÜRGER EINBINDEN – FLÜCHTLINGE WILLKOMMEN HEIßEN

Die Erläuterungen des Innenministeriums im Hauptausschuss zu der geplanten Einrichtung einer Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Schleswig-Holstein für Flüchtlinge kommentiert der Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Jan Lindenau: „Es ist gut, dass das Innenministerium ausführlich über das geplante Vorhaben in Lübeck informiert hat. Wir begrüßen ausdrücklich, die beabsichtigte Einbindung der Lübeckerinnen und Lübecker in Form von Stadtteilkonferenzen, wie sie bisher erfolgreich in Lübeck praktiziert wurde und nun auch beim Landesvorhaben umgesetzt soll.
Auch das deutliche Signal, dass es sich bei der Erstaufnahmeeinrichtung in Containern um eine Übergangslösung bis zum nächsten Jahr handeln soll, bis im Bornkamp eine neue Einrichtung entstanden ist, ist der richtige Weg. Das Ziel der menschenwürdigen Unterbringung bleibt damit Richtschnur des Handelns. Wer Übergangslösungen ablehnt wird den Zufluchtssuchenden nicht gerecht. Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Landesregierung eine intensive Betreuung von Flüchtlingen u.a. mit Sprachkursen bereits im Rahmen der Erstaufnahme in Lübeck plant. Der Standort Bornkamp ist gut gewählt, da bereits jetzt die Nachnutzung als Studentenwohnheim in unmittelbarer Nähe zur Universität und Fachhochschule mit angedacht wird.

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion unterstützt die weiteren Planungen. Die kreisfreien Städte in Schleswig-Holstein müssen sich den Herausforderungen gemeinsam stellen. Lübeck als zweitgrößte Stadt des Landes muss einen Beitrag leisten. Lübeck ist weltoffen, tolerant und bereit Flüchtlinge, die
von Krieg, Gewalt und politischer Verfolgung bedroht sind, aufzunehmen.

Das in Lübeck praktizierte Konzept der dezentralen Unterbringung über das gesamte Stadtgebiet nach der Erstaufnahme von Zufluchtssuchenden mit intensiver Begleitung und Betreuung ist in Schleswig-Holstein zukunftsweisend und der richtige Ansatz. Auch die von Senator Sven Schindler praktizierte vorausschauende Information der Bürgerinnen und Bürger durch Dialog-Veranstaltungen in den Stadtteilen für eine bessere Integration der zu uns kommenden Menschen begrüßen wir ausdrücklich. In den vergangenen Monaten ist deutlich geworden, dass so Akzeptanz und Unterstützung von Lübeckerinnen und Lübeckern für ein wichtiges humanitäres Anliegen wächst und die Unterstützung und Hilfe zunimmt. Diesen Weg wollen wir weiter befördern.“