8 muss Klug machen! JUNGE UNION Schleswig-Holstein spricht sich für die flächendeckende Beibehaltung des Abiturs nach 12 Jahren aus.
Kiel, 17.06.2010. Anlässlich der Verabschiedung der aktuellen Bildungsnovelle im Schleswig-Holsteinischen Landtag und der damit verbundenen wenig zielorientierten Politik des FDP-Bildungsministers sowie den jüngsten Protesten von Lehrern und Schülern erklärt die JUNGE UNION Schleswig-Holstein:Eines der wenigen Projekte, vor allem im Bildungssektor, das die gescheiterte Große Koalition in Kiel durchsetzen konnte, war das Abitur nach 12 Jahren, das so genannte „G8-Abitur“. Hier musste die Landesregierung gegen viele Widerstände ankämpfen, sowohl von Lehrer- als auch von Eltern- und Schülerseite. Dieses war nur allzu gut nachvollziehbar, da die ehemalige rote Bildungsministerin die Gymnasien nur sehr stiefmütterlich behandelte, insbesondere was die Lehrerversorgung und die Ausstattung anging und die Lehrpläne nicht an die verkürzte Schulzeit angepasst wurden. Mittlerweile sind diese Startschwierigkeiten beigelegt und das G8-Abitur entwickelt sich allmählich zum Erfolgsmodell.
Und nun gerade, wo G8 zum Erfolg wird, will der jetzige FDP-Bildungsminister wieder zurück zum „Langsam-Abitur“, dem G9-Abitur. Dieses ist nach Ansicht der JUNGEN UNION Schleswig-Holstein völlig inakzeptabel. Die JUNGE UNION fordert daher die flächendeckende Beibehaltung des europäischen Abiturs nach 12 Jahren!
Hierzu die bildungspolitische Sprecherin der JUNGEN UNION Lena Stiehm (23): „Klug muss G8 machen! Die Schullandschaft lässt keinen Platz mehr für Experimente, die auf dem Rücken der Schüler ausgetragen werden!“ Die FDP müsse zudem aufhören, ständig der vermeintlich gerade aktuellen öffentlichen Meinung hinterherzulaufen. „Wenn wir unsere Schüler fit für den internationalen Wettbewerb machen wollen, dann dürfen wir jetzt nicht wieder zurück zum 13-jährigen „Langsam-Abi“. Die Ausbildungszeiten in Deutschland sind im internationalen Vergleich mit die längsten.“
Die Kernforderung der JUNGEN UNION Schleswig-Holstein bringt die Stiehm auf den Punkt: „Unsere Schüler sind keine bildungspolitischen Versuchskaninchen! Deshalb fordern wir klare Verhältnisse an Schleswig-Holsteins Schulen, also nur G8 und keine Zwitter-Lösungen! Bildungspolitische Experimente müssen auch in Schleswig-Holstein endlich der Vergangenheit angehören!“