Mobiler Unsinn statt Digitaler Strategie
Zu einem Beschluss in gestriger Bürgerschaftssitzung äußert sich Silke Mählenhoff, GRÜNE stellvertretende Fraktionsvorsitzende, wie folgt: „Wider besseren Wissens beschlossen alle Bürgerschaftsfraktionen außer den GRÜNEN, die Verwaltung mit Mehrarbeit zu belasten. Die Verwaltung soll eine Liste der Liegenschaften vorlegen, die an das städtische IT-Netz angeschlossen sind, um dann zu prüfen, welche Liegenschaften für mobile Bürgerdienste geeignet sind.
Diese Mobilen Dienste sollen dann mit sog. Bürgerkoffern angeboten werden. Erst vor kurzem hat die Bürgerschaft beschlossen, eine Digitale Strategie entwickeln zu lassen, in der alle Fragen der internen Vernetzung und von IT-Angeboten für BürgerInnen zusammengefasst werden.
Über die technischen und Datenschutzprobleme von mobilen Diensten mit Bürgerkoffern wurden die Fachausschüsse seit 2011 ausgiebig informiert.
Zudem hat sich die Situation in der Kfz-Zulassungsstelle entspannt, weil immer mehr BürgerInnen das Angebot der elektronischen Terminvergabe nutzen.
Nun sollen die MitarbeiterInnen Fragen bearbeiten, die schon längst beantwortet sind. Das hält sie von der Bearbeitung der Bürgeranliegen ab, erzeugt Frust auf allen Seiten und kostet letztlich Steuergelder.
Die GRÜNEN erwarten, dass zunächst die Ergebnisse der Digitalen Strategie abgewartet werden, bevor immer wieder dieselben Forderungen gestellt werden.“