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Politik & Wirtschaft

Wolfgang Baasch, Hans Müller, Thomas Rother: Alternativkonzept ernsthaft und kritisch prüfen!

Zur Vorlage des Alternativkonzeptes der Universität zu Lübeck zur Erreichung der vom Kabinett beschlossenen Einsparziele im Bereich Hochschulmedizin erklären die drei Lübecker SPD-Landtagsabgeordneten Wolfgang Baasch, Hans Müller und Thomas Rother: Das Alternativkonzept der Uni Lübeck ist von der Landesregierung ernsthaft zu prüfen. Mit dem Kabinettsbeschluss in der kommenden Woche darf keine Entscheidung über die Lübecker Studienplätze vorweg genommen werden! Erst wenn alle Szenarien mit den Hochschulen erörtert worden sind, darf es zu einer Neuregelung kommen.Im Einzelnen werden die Vorschläge aus der Universität unterschiedlich bewertet:

Eine Anpassung der Anzahl der Studienplätze bei dem Erhalt beider Standorte ist vertretbar. So bleiben beide Städte Ausbildungs- und Forschungsstandort. Die Lübecker Medizinwirtschaft könnte beruhigt in die Zukunft schauen.

Eine Absenkung des Zuführungsbetrages an das Klinikum halten wir nicht leistbar. Das Sanierungskonzept für das Universitätsklinikum ist einzuhalten und nicht aufzuweichen. Eine „linke-Tasche – rechte-Tasche“ – Rechnung belastet Haushalt und Patienten.

Der Rechtsformwandel zu einer Stiftungsuniversität ist vorstellbar, sofern genügend Stiftungskapital aufgebracht werden kann. Eine Einführung von Studiengebühren wird von uns jedoch eindeutig abgelehnt.

Die Universität Lübeck hat Vorschläge gemacht. Wir stehen für Gespräche zur Verfügung. Wir erwarten, dass die Landesregierung diese Initiative annimmt und gemeinsam mit allen Betroffenen den Weg zu einer akzeptableren Lösung beschreitet.