Greenpeace-Ratgeber „Essen ohne Gentechnik“
Greenpeace hat im Rahmen der Grünen Woche einen Einkaufsratgeber „Essen ohne Gentechnik“ vorgestellt. Die Broschüre ermögliche es dem Verbraucher, selbst zu entscheiden, ob er Gentechnik unterstütze oder nicht, sagte Corinna Hölzel vom Greenpeace-„EinkaufsNetz“.
Gentechnik hält Einzug in die Supermärkte, und die Regierung schafft es nicht, den Verbraucher zu schützen“, kritisierte Hölzel. Die meisten Verbraucher seien gegen Genfood. Greenpeace erklärte, 70 Prozent der von der Umweltorganisation angeschriebenen Unternehmen schlössen die Produktion genmanipulierter Nahrungsmittel aus.
Der Ratgeber liste auch auf, ob Firmen darauf achten, dass Futtermittel gentechnikfrei sind. Dadurch könne der Verbraucher einschätzen, ob seine Milch von einer mit Gen-Soja gefütterten Kuh stamme. Damit schließe die Broschüre eine Lücke in der ab April geltenden Kennzeichnungspflicht für Genprodukte. Danach sei eine solche Unterscheidung nicht geplant, sagte Hölzel.
Christoph Then von Greenpeace erklärte, dass 80 Prozent des in erster Linie aus den USA und Kanada importierten Gen-Sojas zu Futtermittel verarbeitet werde. „Bei einem so schwerwiegenden Eingriff in das Erbgut der Pflanzen sind die Folgen nicht abschätzbar.“ Dies gelte auch für die Tiere, die genmanipulierte Futtermittel bekämen.
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