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Kultur & Wissenschaft

Der Danziger Lyriker Tadeusz Dąbrowski liest Gedichte aus Schwarzes Quadrat auf schwarzem Grund

Freitag, 30. Juli 2010, 19:30 Uhr Günter Grass-Haus, Forum für Literatur und Bildende Kunst

Am Freitag, 30. Juli, liest der junge Lyriker Tadeusz Dąbrowski um 19:30 Uhr im Günter Grass-Haus in Lübeck aus seinem neuen Werk Schwarzes Quadrat auf schwarzem Grund. Die Lesung ist Teil des diesjährigen Literatursommers Schleswig-Holstein und gehört gleichzeitig zum Begleitprogramm der aktuellen Sonderausstellung „Von Danzig nach Lübeck. Günter Grass und Polen“, die vom 7. Juli 2010 bis zum 31. Januar 2011 im Günter Grass-Haus zu sehen ist.

Tadeusz Dąbrowski (*1979) hat in Polen bereits fünf Gedichtbände veröffentlicht und 2006 die maßgebliche Anthologie zur polnischen Gegenwartslyrik herausgegeben. In Gdańsk, der Heimatstadt von Günter Grass, ist er zudem als Essayist, Kritiker und Redakteur der Literaturzeitschrift Topos sowie als Mitarbeiter des Fernsehsenders TVP Kultura tätig. Er war Stipendiat des Berliner Literarischen Colloquiums und wurde u.a. mit dem Hubert-Burda-Preis und dem Kościelski-Preis ausgezeichnet.

In diesem Jahr sind seine jüngsten Publikationen Te Deum (2005) und Schwarzes Quadrat (2009) zu einem Band zusammengeführt erstmals in deutscher Übersetzung erschienen. Im Alltäglichen findet Dąbrowski berührende Bilder von höchster Aktualität, um grundlegenden menschlichen Mysterien näher zu kommen, sei es dem der Liebe, des Todes oder des Glaubens.

Dąbrowskis Lesung der polnischen Gedichte begleitet ihr Übersetzer, der Lyriker Andre Rudolph in deutscher Sprache. Im Anschluss wird ein Gespräch der beiden Akteure stattfinden. Die Moderation übernimmt Viktoria Krason, Mitarbeiterin des Günter Grass-Hauses. Der Eintritt kostet 9,- / 6, – Euro.

…ein junger Dichter aus Gdańsk, gerade dreißig Jahre alt und doch schwer belesen, ein nachdenklicher, grüblerischer Zeitgenosse, der in seinen fünf Gedichtbänden danach Ausschau hält, was von den großen Versprechungen der Welt und der Poesie übrig geblieben ist für seine Generation.