Das interaktive Online-Magazin seit 1999

Aktuelle Nachrichten, lokale Themen aus Kultur, Wissenschaft, Sport, Politik, Wirtschaft, Rezensionen und Veranstaltungen

Politik & Wirtschaft

Die grenzenlose Zusammenarbeit nimmt Fahrt auf

Dänemark und Deutschland verbindet eine erfolgreiche, fruchtbare Zusammenarbeit. Kulturell, wirtschaftlich, bildungsmäßig und in vielen anderen Bereichen hat die Zusammenarbeit viele Vorteile für die Bürger, Institutionen und Unternehmen in der Grenzregion. Die gelungene Zusammenarbeit darf jedoch nicht für selbstverständlich gehalten werden. Sie muss gehegt und gepflegt werden.

Die Hege und Pflege der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ist das Thema der europäisch-gemeinschaftlichen Initiative des EC-Days (European Cooperation Day), die in der Woche um den 21. September das dritte Jahr in Folge unter dem Motto: ’Sharing borders, growing closer’ vom Stapel läuft.

Länder sind durch Grenzen voneinander getrennt, manche lassen sich kaum überwinden, andere sieht man fast gar nicht, wenn man sie überquert. Eine solche Grenze besteht zwischen Deutschland und Dänemark – eine Grenze, die täglich tausende Menschen überqueren. Auch die Grenze in den Köpfen der Menschen ist immer weniger spürbar. Dies kann man am deutlichsten im Grenzland beobachten. Der wöchentliche Einkauf, Restaurantbesuche und andere Freizeitaktivitäten finden immer öfter im Nachbarland statt. Freundschaften und Partnerschaften entstehen über die Nationalitätsgrenzen hinweg.

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Dänemark und Deutschland ist mehr als schöne Worte und genau darauf möchte das Programm Interreg Deutschland-Danmark seinen Fokus legen. Zusammen mit tausenden anderen Dänen und Deutschen werden die Mitarbeiter des Programms, das deutsch-dänische Projekte unterstützt, am 19. September am Grenzlauf in Krusau teilnehmen. In Laufschuhen wird gemeinsam die Grenze überquert – die Landesgrenze, die mentale Barriere zwischen Deutsch und Dänisch und für den einen oder anderen vielleicht auch die eigene Leistungsgrenze.

 „Die symbolische Bedeutung des Grenzlaufs ist einzigartig, sowohl mental als auch physisch stehen an diesem Tag Deutsche und Dänen Seite an Seite, um die Grenze zu überqueren – und wer weiß, vielleicht erwächst daraus ein Keim für kommende Kooperationen, berufliche oder ganz persönliche, während man läuft“, sagt Simon Faber, Oberbürgermeister der Stadt Flensburg und deutscher Vorsitzender des Interreg-Ausschusses.  

Die Teilnahme von Interreg Deutschland-Danmark am Grenzlauf wird durch einen Infostand ergänzt, an dem sich Bürger über das Programm, die finanzierten Projekte und die Zusammenarbeit in der Region informieren können. Sehen wir uns beim Grenzlauf?

Darüber hinaus kann man die Projektberater am 21. September bei einem Projektentwicklungsworkshop im Regionshaus in Sorø treffen.

 

INFOBOX: Interreg Deutschland-Danmark

Programmperiode: 2014-2020

Programmmittel: 90 Mio. Euro

11 Programmpartner: Region Sjælland, Region Syddanmark, die Landkreise Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde, Ostholstein und Plön, sowie die Städte Kiel, Flensburg, Neumünster und Lübeck

Administration: Gemeinsames Interreg-Sekretariat in Kruså (DK) und die Verwaltungsbehörde in Kiel.
Projekte: Der Interreg-Ausschuss hat am 25. Juni 2015 die ersten 9 Projekte genehmigt.
Weitere Informationen unter www.interreg5a.eu
Interreg Deutschland-Danmark wird aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung mitfinanziert

Lesen Sie mehr über den EC-Day und die vielen Veranstaltungen in Europa in Verbindung mit dem EC-Day unter: www.ecday.eu. Erfahren Sie mehr über den Grenzlauf in Kruså unter: http://www.graenseloebet.dk/

Weitere Informationen erhalten Sie bei: Christina Ehlers, ceh@rsyd.dk oder Trine Spohr, tes@rsyd.dk.