Alkoholisiert in die Baustelle gefahren
Am 19.09.2015, gegen 01.25 Uhr, befuhr ein 37 jähriger Hamburger mit seinem 7 er BMW den Vorkamp in Mölln, aus der Innenstadt kommend, in Richtung Kanalbrücke. Auf der Kanalbrücke befindet sich zurzeit eine Baustelle mit einspuriger Verkehrsführung.
Der 37-jährige kam innerhalb der Baustelle nach rechts von Fahrbahn ab. Hierbei fuhr er mehrere Warnbaken sowie zwei Elemente eines Bauzaunes um. Der BMW kam erst an einer Abbruchkante zum Stehen und wurde dabei an einer Betonleitplanke, die die Baustelle von der einspurigen Fahrbahn trennt, eingeklemmt.
Zwei Zeugen (23 und 25 Jahre aus Walksfelde und Mölln) hatten den Unfall gehört und begaben sich sofort zur Unfallstelle. Dort konnten sie beobachten, wie der Fahrer seinen Pkw durch die Beifahrertür verließ und sich unerlaubt vom Unfallort entfernte.
Die beiden Zeugen verfolgten den Unfallfahrer jedoch und verständigten die Polizei.
So konnte der 37-jährige Hamburger durch Beamte der Polizei Mölln nach kurzer Zeit im Industriegebiet „Stecknitztal“ angetroffen werden.
Im Rahmen der Sachverhaltsklärung stellten die Beamten bei dem Fahrer starken Atemalkoholgeruch fest.
Eine freiwillig durchgeführte Atemalkoholüberprüfung ergab einen Wert von 1,61 Promille.
Daraufhin ordneten die Beamten die Entnahme einer Blutprobe an.
Verletzt wurde der Hamburger durch den Unfall nicht.
Ein kurz nach dem Unfall durch die Baustelle fahrender Omnibus wurde durch in die Fahrbahn hineinragendes Absperrmaterial leicht beschädigt.
Es entstand ein Gesamtsachschaden von ca. 15.000,- Euro.
Gegen den Unfallfahrer wurde Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie unerlaubtem Entfernens vom Unfallort eingeleitet.