Politik & Wirtschaft

Rückzahlung in kleinen Schritten – statt Beschimpfung Andersdenkender

Blunk_Michaela
Typisch – wer dem SPD-Fraktionsvorsitzenden, Peter Reinhard, nicht nach dem Munde redet, wird beschimpft, kritisierte die FDP-Fraktionsvorsitzende Michaela Blunk. Zugegeben, meine Bettwäsche ist nicht grün-weiß, aber als ehemalige Handball-Leistungssportlerin in der höchsten deutschen Spielklasse kann mir auch Herr Reinhard Verständnis für den Sport nicht absprechen, stellte die Liberale fest. Und ich bleibe dabei: Es lag ganz allein in seiner Entscheidung, über die VfB-Vorlage in der Bürgerschaftssitzung beraten und entscheiden zu lassen. Aber: Niemand kann wirklich glauben, dass Herr Reinhard (VfB-Schatzmeister und SPD-Fraktionsvorsitzender in einer Person) bereits am Donnerstag die Bürgerschaft vor der Abstimmung über die neuerliche Finanzkatastrophe seines Vereins informiert hätte. Die stumme Zustimmung der CDU wäre also unter falschen Voraussetzungen erschlichen worden! Die Aufregung nach dem LN-Bericht am Sonntag hätte ich nicht erleben wollen!, gab Michaela Blunk zu denken. Herr Reinhard wusste also sehr wohl, was er tat, als er die Entscheidung platzen ließ. Ich erwarte von dem (zu) hoch bezahlten Fußball im VfB Lübeck mindestens ein Zeichen des guten Zahlungswillens und nicht die „Basta-Mitteilung“: „Wir können nicht“. Allen anderen sozialen Einrichtungen müssen wir aus bekannten Gründen und gegen weit überwiegend verständlichen Widerstand die städtischen Zuschüsse streichen. Der VfB und sein Schatzmeister dürfen nicht so tun, als lebten sie in einer anderen Stadt, formulierte Blunk ihre Erwartung. Übrigens sind wir stolz darauf, dass die liberale Fraktion auch Zweistimmigkeit aushält, sagte sie im Hinblick auf die großen, monolithischen Fraktionen.