Leistung, Vielfalt und Verantwortung: IHK zu Lübeck zeichnet die besten Auszubildenden aus
Leistung, Vielfalt und Verantwortung: IHK zu Lübeck zeichnet die besten Auszubildenden aus – Der Wettbewerb um Talente ist härter geworden und die Unternehmen sind auf kluge und engagierte Köpfe angewiesen, die Verantwortung übernehmen und die Wirtschaft Schleswig-Holsteins mitgestalten wollen. „Daher ist die Ausbildung auch eine unternehmerische Verantwortung“, sagte Thilo Gollan, Geschäftsführer der gleichnamigen Unternehmensgruppe, auf der „Bestenehrung“ der IHK zu Lübeck in Timmendorfer Strand. Gollan war der Festredner auf der traditionellen Veranstaltung, mit der die IHK die besten Auszubildenden in den einzelnen Berufen auszeichnet. Mehr als 120 der 158 „Besten“ waren gemeinsam mit Angehörigen der Einladung gefolgt. Zur Anerkennung ihrer Leistungen erhielten die „Besten“ von IHK-Präses Friederike C. Kühn, Thilo Gollan und IHK-Hauptgeschäftsführer Lars Schöning einen Glaskörper und eine Urkunde. Zudem können die ehemaligen Auszubildenden sich um Weiterbildungsförderungen in Höhe von jeweils 6.000 Euro bewerben.
Die jungen Fachkräfte haben ihre Prüfungen in den Kreisen Ostholstein, Segeberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg sowie in der Hansestadt Lübeck abgeschlossen. „Mit Ihren überdurchschnittlich guten bis sehr guten Abschlüssen dokumentieren Sie eine hohe Leistungsbereitschaft. Sie sind ehrgeizig und haben Freude am Lernen. Das ist es, was die Wirtschaft in Schleswig-Holstein braucht. Sie können stolz sein auf das, was Sie bis hierher erreicht haben“, sagte Präses Kühn. Gleichwohl sollte dieser Abschluss der Anfang und nicht das Ende des lebenslangen Lernens sein. „Der ‚Welpenschutz‘ ist vorbei. Nun geht es rein ins echte Berufsleben. Sie müssen sich nun in der Praxis beweisen und auf das aufbauen, was Sie als Basis mitbekommen haben.“
Kühn sagte, der Norden benötige Menschen, die fachlich versiert sind und das Herz am richtigen Fleck haben. Gemeinsam mit Gollan rief sie die jungen Leute auf, im HanseBelt zu bleiben. „Wir im Norden brauchen die jungen Leute, die hier bleiben wollen, Familien gründen und die Wirtschaft vorantreiben, die Region braucht einen gesunden Altersdurchschnitt“, sagte Gollan. Die Wirtschaft sieht er auch in der Pflicht: „Unsere Unternehmen müssen attraktiv bleiben, damit wir auch die nächsten Generationen ausbilden dürfen.“ Wie sich auch Arbeitgeber verändern können, belegte er am eigenen Beispiel. „Gollan ist eigentlich ein traditionelles Familienunternehmen mit sehr ländlichem Firmensitz. Doch der Schein trügt, auch wir werden mehr und mehr international. Bei uns arbeiten mittlerweile Italiener, Libanesen, Russen, Ukrainer, Portugiesen und Afghanen neben vielen deutschen Mitarbeitern ausgezeichnet zusammen. Wir sind auf diesem Gebiet sehr engagiert.“ Praktikanten stammen aus Syrien, dem Irak, Erithrea und Pakistan. „Das wird ein Teil unserer Zukunft sein: die Vielfalt. Die Vielfalt an Sprachen, Kulturen, Wissen und Einflüssen.“