Sport & Freizeit

Minister Methling: Entsorgung von Siedlungsabfällen in M-V gewährleistet

MVLogo
Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Prof. Dr. Wolfgang Methling hat heute in Schwerin die Regionalverbandstagung Nord des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) mit einer Rede eröffnet. Darin bescheinigt er dem BDE, im Jahr 2005 bei der Siedlungsabfallentsorgung in M-V eine „Punktlandung“ vollbracht zu haben. Die Entsorgungssicherheit wurde auch nach dem 1. Juni 2005, wo nur noch vorbehandelte Abfälle auf Deponien abgelagert werden dürfen, gewährleistet. Für die Siedlungsabfallentsorgung stünden derzeit drei mechanisch-biologische Vorbehandlungsanlagen (MBA) und eine thermische Anlage (TAB) mit einer Gesamtjahreskapazität von 365.000 Tonnen zur Verfügung. Eine weitere mechanische Anlage zur Restabfallbehandlung (RABA) werde im Herbst 2007 auf dem Ihlenberg in Betrieb gehen. Dann könnten in den fünf Anlagen jährlich 465.000 Tonnen Siedlungsabfälle behandelt werden. Gegenwärtig seien nach Angaben der öffentlich-recht-lichen Entsorgungsträger 352.000 Tonnen vertraglich gebunden.

Minister Methling: „Die von der RABA Ihlenberg unter Vertrag genommenen Siedlungsabfallmengen werden gegenwärtig auf einem für diesen Zweck errichteten und genehmigten Zwischenlager der Deponie Ihlenberg gelagert. Ich kann Ihnen versichern, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern ein großes Interesse daran hat, die zwischengelagerten Mengen schnellstmöglich abzubauen und einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuzuführen. Ich halte nichts davon, Deponien zeitweilig wieder für die Ablagerung zu öffnen. Dies wird nicht geschehen, weil es einer nachhaltigen Abfallwirtschaft entgegen steht. Durch die Errichtung neuer Anlagen hat sich auch in M-V die Zahl der Deponien drastisch verringert. Von rund 1.000 Deponien Anfang der neunziger Jahre sind derzeit noch vier in Betrieb – Rosenow, Stern-Dennin, Ihlenberg und Camitz.“

Große Bedeutung habe für ihn die Verwertung der heizwertreichen Fraktion im Land. Das erste Heizkraftwerk, dass diese Ersatzbrennstoffe zur Wärme- und Dampferzeugung nutzen wird, entstehe derzeit in Stavenhagen (LK Demmin). Weitere seien in Hagenow und Rostock geplant. „Die gegenwärtige Entsorgung der heizwertreichen Fraktion in Zement- und Kraftwerken in Brandenburg, Dänemark, Norwegen, Schweden und Polen kann dann auf ein Minimum reduziert werden“, so der Minister.