2,5 Millionen Euro für die Lübecker Synagoge
2,5 Millionen Euro für die Lübecker Synagoge – Meilenstein für das jüdische Leben in Lübeck: Der Bund gibt 2,5 Millionen Euro für die Sanierung der Synagoge in der St.-Annen-Straße. Das hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages heute in Berlin beschlossen.
Seit vielen Jahren wird die Synagoge durch den Bund unterstützt, zuletzt 2015 mit einer Bewilligung von 280.000 Euro. Ein grundsätzliches Problem war stets, dass die Zuschüsse aus dem Denkmalschutzsonderprogramm des Bundes lediglich für denkmalerhaltende Arbeiten aufgewandt werden konnten, die Mittel jedoch insbesondere für den praktischen Innenausbau, wie die Herstellung von Barrierefreiheit, fehlten.
Die nun zur Verfügung gestellten 2,5 Millionen Euro sind als Zuschuss ‚für investive Kulturmaßnahmen bei Einrichtungen im Inland‘ verbucht und damit auch für Infrastrukturmaßnahmen verwendbar. Zusätzlich hat die Landesregierung in Kiel Mittel von 1,2 Millionen Euro zugesagt.
Hierzu erklärt die Lübecker CDU-Bundestagsabgeordnete Alexandra Dinges-Dierig: „Das ist der entscheidende Durchbruch bei den Bemühungen um die Sanierung der Lübecker Synagoge. In den letzten Jahren war auf diesem Weg einiges schiefgelaufen, auch weil die bürokratischen Hürden hoch sind.
Ich freue mich sehr für die jüdische Gemeinde, dessen Vorsitzender Alexander Olschanski sich in diesen Tagen noch einmal an alle schleswig-holsteinischen Abgeordneten gewandt hat, und für die gesamte Hansestadt Lübeck, in deren Herzen künftig eine modernisierte, funktionale Synagoge dem aufblühenden jüdischen Leben den dringend benötigten Raum geben kann.“