Barockes Gutshaus Kotelow wird saniert Ebnet: Veranstaltungs- und Ferienschloss

Das spätbarocke Gutshaus Kotelow im Landkreis Mecklenburg-Strelitz wird saniert und zur exklusiven Ferienherberge umgebaut: Im Obergeschoss des denkmalgeschützten Gutshauses werden acht luxuriöse Doppelzimmer mit Bad und Ankleideraum für Gäste ausgebaut. Im Erdgeschoss sollen großzügige Säle und Räume für Tagungen und Veranstaltungen entstehen. Im Kellergewölbe wird unter anderem ein Wein- und Probierkeller eingerichtet. Mit der neuen Nutzung entstehen im Gutshaus Kotelow neue Arbeitplätze. Das Vorhaben wird vom Wirtschaftsministerium mit einem Investitionszuschuss unterstützt. „Das Gutshaus Kotelow wurde seit 1945 von der Gemeindeverwaltung genutzt und stand immer für Veranstaltungen zur Verfügung“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Otto Ebnet am Freitag bei einem Besuch der Baustelle. „Feierlichkeiten und öffentliche Versammlungen sind auch weiterhin im Haupthaus und in der aufwändig sanierten Scheune möglich.“ Derzeit sind die Sanierungsarbeiten im Innenbereich in vollem Gange, die Außenfassade ist bereits saniert. Der touristische Betrieb in den Ferienwohnungen soll im Frühjahr 2007 beginnen.
Das Gutshaus Kotelow stammt aus dem Jahr 1733 und ist ein typischer Bau des mecklenburgischen Landadels im Spätbarock. Der eingeschossige, massive Putzbau mit Sockelgeschoss und Mansardendach liegt in einem großen, parkartigen Garten. Die Anlage wird ebenfalls saniert. Die alten Bäume, der große Teich und das Wegenetz werden dabei erhalten. Künftig sollen auch wieder große Gartenfeste im Park stattfinden.
„Mit Qualitätsurlaub im Gutshaus und Tagungen im Schloss kann Mecklenburg-Vorpommern einen wachsenden Markt bedienen“, sagte Ebnet. „Gerade ruhesuchende Gäste mit gehobenen Ansprüchen finden hier im Nordosten ihren ganz speziellen Erholungsort – am Wasser, im Binnenland, in Parks. Die Angebote decken die breite Palette von Ferienwohnungen bis zum Luxushotel mit Wellness ab. Eine solche Fülle findet sich in keinem anderen Bundesland.“ Auch für Tagungen werden Gutshäuser und Schlösser immer beliebter. „Hier finden Tagungsgäste und Seminarteilnehmer das Besondere und Einmalige – konzentriertes Arbeiten in Verbindung mit Entspannung und Freizeitangebote in schönster Umgebung“, sagte Ebnet. Dieser touristische Markt soll weiter ausgebaut werden.
Der Tourismus ist in keinem anderen Bundesland so wichtig wie in Mecklenburg-Vorpommern: Über 130.000 Beschäftigte leben von der Tourismuswirtschaft, über 8.000 Auszubildende sind nach neuesten Berechnungen des Deutschen Wirtschaftwissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr e. V. (dwif) in der Hotellerie und Gastronomie des Landes tätig. Der Anteil der Tourismuswirtschaft am Volkseinkommen steigerte sich von 2003 bis 2004 um 0,8 auf 8,5 Prozent.









