Politik & Wirtschaft

Rentenkonzept sorgt für Sicherheit und Bezahlbarkeit

hiller-ohm130309-120x120Rentenkonzept sorgt für Sicherheit und Bezahlbarkeit – Das von Bundesministerin Andrea Nahles kürzlich vorgelegte Gesamtkonzept für eine verlässliche Alterssicherung bekämpft Altersarmut nachhaltig, ausgewogen und zielgenau. Dazu erklärt die für Lübeck und die Ämter Berkenthin und Sandesneben zuständige Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm (SPD):

„Mit ihrem Gesamtkonzept sorgt Andrea Nahles dafür, dass die gesetzliche Rente auch in Zukunft sicher und bezahlbar bleibt. Die untere Haltelinie für das Rentenniveau von mindestens 46 Prozent wird das Vertrauen der zukünftigen Rentnerinnen und Rentner in die gesetzliche Rente stärken. Politische Ziellinie ist das heutige Sicherungsniveau von 48 Prozent. Die gesetzliche Rente soll auch für die zukünftigen Beschäftigten bezahlbar bleiben. Das stellen die Obergrenze für den Beitragssatz von 22 Prozent bis 2030 und 25 Prozent ab 2030 – zu gleichen Teilen finanziert von Arbeitgebern und Arbeitnehmern – und der vorgesehene Demografiezuschuss des Bundes aus Steuermitteln sicher.

Altersarmut soll gezielt verhindert werden: Mit einer gesetzlichen Solidarrente für diejenigen, die nach einem Leben voller Arbeit bisher keine auskömmliche Rente erreichen. Sie soll zehn Prozent über der Grundsicherung im Alter liegen, die jede und jeder als Mindestsicherung erhält und erkennt die Lebensleistung langjährig Versicherter an. Außerdem wird eine verbesserte Erwerbsminderungsrente nach Krankheit oder Unfall vor drohender Armut schützen. Auch die im Gesamtkonzept vorgesehene Einbeziehung Selbstständiger in die Solidargemeinschaft der gesetzlichen Rentenversicherung ist dringend nötig. Damit erhalten Selbstständige eine verlässliche Absicherung im Alter.

Zudem soll die betriebliche Altersversorgung gestärkt werden. Die stärkere Förderung gerade von Geringverdienerinnen und Geringverdienern durch einen attraktiven Zuschuss ist dabei ein zentraler Punkt, ebenso wie die Einführung eines Freibetrages von rund 200 Euro in der Grundsicherung. Denn wer zusätzlich vorgesorgt hat, muss im Alter mehr haben, als andere die dies nicht getan haben. Auch die Stärkung der Tarifpartner bei der Ausgestaltung der betrieblichen Altersversorgung ist sinnvoll, damit Tarifverträge attraktiver werden.

Jetzt ist der Koalitionspartner gefordert, sich zu bewegen und den Maßnahmen zuzustimmen. Weitere Einigungen noch vor der Bundestagswahl würden mit Sicherheit dazu beitragen, das Vertrauen in die Politik zu erhöhen.“

Weitere Informationen zum Rentenkonzept unter www.bmas.de/alterssicherung.