Umweltminister Methling wertet Reise in die VAE und nach Kuwait als Erfolg

Als Beginn einer künftigen Zusammenarbeit wertete Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Prof. Dr. Wolfgang Methling die Besuche in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Kuwait. „Sie haben die Basis für eine erfolgreiche Kooperation auf dem Gebiet des Umweltschutzes zwischen M-V und den beiden Golfstaaten gelegt“, sagte Minister Methling heute in Schwerin zum Abschluss seiner Reise an der Spitze einer Delegation von Umweltunternehmen aus M-V. Neben Vertretern der Industrie- und Handelskammer zu Neubrandenburg als Organisator der Reise in die VAE hatten Repräsentanten von acht Umweltunternehmen des Landes sowie in Kuwait ein Vertreter der Universität Rostock teilgenommen.
Als besonders erfolgreich schätzte Minister Methling das Gespräch mit dem Leiter der obersten Umweltbehörde des Emirates Abu Dhabi ein. Dr. Jaber Alm Jaber informierte darüber, dass das Emirat derzeit dabei sei, einen strategischen Plan zum Schutz der Umwelt zu erarbeiten. Man sei sich bewusst, dass die Ölreserven endlich sind und nur noch rund 100 Jahre reichen. Es sei deshalb wichtig, über Alternativen nachzudenken. „Der Aufbau einer leistungsfähigen Umweltverwaltung , die Verbesserung der Trinkwasserversorgung und der Abwasserbehandlung, die Bewässerung landwirtschaftlicher Nutzflächen, die Abfallentsorgung und -verwertung sowie die Nutzung erneuerbarer Energien bezeichnete der Chef der Umweltbehörde als Bereiche, wo die Kompetenzen von Umweltunternehmen aus M-V gefragt sind. Beide Seiten haben sich zum Abschluss des Gespräches darauf verständigt, eine Vereinbarung über die wichtigsten Felder einer möglichen Zusammenarbeit vorzubereiten und sobald als möglich zu unterzeichnen“, teilte Minister Methling mit.
Für die Unternehmensvertreter aus M-V war darüber hinaus die Präsentation von bereits in Abu Dhabi tätigen Unternehmen wie Alpine Bau Deutschland GmbH, Dussmann, Dornier Consult und Dorsch Consult besonders interessant. Die Delegationsteilnehmer erhielten dabei wesentliche Hinweise, wie eine erfolgreiche Akquisition von Aufträgen in den VAE gelingen kann.
Als „politisch bedeutsam“ bezeichnete Minister Methling das Treffen mit dem stellvertretendem Ministerpräsidenten und Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Umweltbehörde Kuwaits. „Sheikh Jaber Al-Mubarak Al-Hamad Al-Sabah äußerte seine Bereitschaft, die Zusammenarbeit zwischen der Umweltverwaltung Mecklenburg-Vorpommerns und der im Aufbau befindlichen Umweltverwaltung Kuwaits schnell zu entwickeln. Gleiches gilt für die Kooperation im Bereich der Umweltwissenschaft, insbesondere zwischen der Universität Rostock und dem Kuwait-Institut für wissenschaftliche Forschung sowie die Entwicklung und Bearbeitung von Umweltschutzprojekten in Kuwait. Besonders erfreut war ich darüber, dass der erste Vizepremier zugesagt hat, die Schirmherrschaft über die im November 2006 in Kuwait stattfindende Umweltmesse EURO-ARAB zu übernehmen.“
Minister Methling lud eine Delegation der kuwaitischen Umweltbehörde zu einem Besuch nach M-V ein, was dankend angenommen wurde.
Weiterhin verständigten sich beide Seiten darauf, eine gemeinsame Absichtserklärung über die Zusammenarbeit im Umweltbereich abzuschließen. Vor allem auf dem Gebiet der Abfall- und Abwasserbehandlung wurde von kuwaitischer Seite Unterstützung gewünscht. Während einer anschließenden Besichtigung einer abgedeckten Mülldeponie wurden von deutscher Seite Vorschläge zur effektiveren Gewinnung und Nutzung von Deponiegas unterbreitet.
Während des Besuches im Kuwait-Institut für wissenschaftliche Forschung wurde deutlich, dass auch eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Meeresschutzes nützlich sein kann.
„Sowohl in den VAE als auch in Kuwait ist der politische Wille zu verstärkten Anstrengungen zum Schutz der Natur und zur Sicherung der ökologischen Zukunft stark ausgeprägt. Das Land M-V hat in diesen Bereichen vieles zu bieten und ist bereit, die beiden Golfstaaten in ihrem Engagement zu unterstützen. Die Partner in beiden Ländern begrüßten die Initiativen aus M-V zur Entwicklung der Zusammenarbeit und erklärten die Absicht, diese Chancen der Kooperation zu ergreifen“, so das Fazit von Umweltminister Methling.









