277.000 Euro für zwei Lübecker Elektrobusse vom Bund
277.000 Euro für zwei Lübecker Elektrobusse vom Bund – Der Bund unterstützt die Stadtverkehr Lübeck GmbH und die Lübeck-Travemünder Verkehrsgesellschaft mit bis zu 277.000 Euro bei der Anschaffung der ersten zwei Elektrobusse und der Einrichtung der Ladeinfrastruktur. Diese sollen noch in diesem Jahr den Betrieb aufnehmen.
Dazu erklärt die Lübecker Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm (SPD), die die beiden Förderbescheide am Montagnachmittag zusammen mit dem Geschäftsführer des Stadtverkehr Lübeck Willi Nibbe, in Empfang genommen hat: „Ich freue mich über die Förderung für das wegweisende Projekt des Lübecker Stadtverkehrs. E-Mobilität ist die Zukunft und bietet große Möglichkeiten im ÖPNV. Die E-Busse fahren emissionsfrei und tragen so zur CO2-Reduzierung und zu weniger Feinstaub bei. Das ist gerade für die Lübecker Altstadt ein Gewinn.“
Ulrich Pluschkell, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, erklärt: „Es ist gut, dass der Stadtverkehr Lübeck und die LVG nach einer mehrjährigen Erprobungs- und Lernphase mit Hybridbussen jetzt in die reine E-Mobilität einsteigen. Zudem ist bereits heute ein Großteil der Betriebs- und Servicefahrzeuge des Stadtverkehrs elektrisch unterwegs. Dies unterstreicht einmal mehr die Führung des Öffentlichen Personennahverkehrs als umweltverträglicher Verkehrsträger. Während die deutschen Autobauer immer noch damit beschäftigt sind, ihre schlechten Abgaswerte schönzureden, schafft der Stadtverkehr Fakten für eine umweltfreundliche Zukunft seiner Fahrgäste!“
Hiller-Ohm weiter: „Der Bund unterstützt die Umstellung der kommunalen Fuhrparks mit 30 Millionen Euro im Jahr. Das bietet auch in den kommenden Jahren Chancen für den Lübecker Stadtverkehr, mit Bundesförderung den Busfuhrpark umzustellen. Auch wenn die Anschaffung der E-Busse momentan noch teurer ist, ergeben sich auf lange Sicht Einsparungen bei den Energiekosten. Bei komplettem Einsatz von E-Bussen in Lübeck ließen sich im Jahr fünf Millionen Liter Dieselkraftstoff einsparen! Und: Bei Massenproduktion der Fahrzeuge werden die Anschaffungskosten geringer. Es wird höchste Zeit, dass E-Busse auch in Deutschland produziert werden. Die Automobilindustrie darf die Zukunft nicht verschlafen! Wichtig ist für uns im Norden auch, dass es gelingt, die Windenergie aus Schleswig-Holstein direkt für die Ladung der E-Busse einsetzen zu können. Dafür ist ein Konzept der Landesregierung sinnvoll. So kann der Sprung in eine umweltfreundliche Zukunft gelingen.“
Ulrich Pluschkell abschließend: „Die Bundesregierung fördert den Einstieg in die E-Mobilität mit einem umfangreichen Förderprogramm. Der Stadtverkehr und die LVG ziehen mit. Nun ist es an der Zeit, dass auch die deutschen Energiekonzerne und -dienstleister über Sondertarife die E-Mobilität fördern!“