Minister Methling: Bioenergie ist aktive Wirtschaftspolitik im ländlichen Raum

Umweltminister Prof. Dr. Wolfgang Methling hat anlässlich der Inbetriebnahme der Biogasanlage Regiostrom Ivenack GmbH ein Grußwort gehalten. Darin heißt es unter anderem:
„Das Potenzial gerade bei Biomasse ist groß. 43 Biogasanlagen sind im Land bereits in Betrieb, 80 weitere sind in Planung oder im Bau. Hinzu kommen Biomasseheizkraftwerke auf Basis von Holz, Ölmühlen und mittlerweile 2 Anlagen zur Produktion von Biodiesel, 6 weitere sind in Vorbereitung. Ich hoffe, dass in absehbarer Zeit auch Biokraftstoffe der 2. Generation in Mecklenburg-Vorpommern produziert werden. Dazu wird die Bioethanolerzeugung aus zellulosehaltiger Biomasse wie Holz oder Stroh gerechnet, aber auch die Produktion von synthetischen Kraftstoffen aus beliebiger Biomasse.
Diese Entwicklung, die hier in Ivenack beispielgebend, in anderen Regionen aber noch viel zu langsam angelaufen ist, haben wir dringend nötig.
Zur Sicherung der Energieversorgung der Zukunft müssen wir neben der Energieeinsparung und der Erhöhung der Energieeffizienz vor allem auf erneuerbare Energien setzen. Und wir haben in Mecklenburg-Vorpommern gute Voraussetzungen dafür.
Über ein Drittel der 1,3 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche unseres Landes sind als benachteiligtes Gebiet einzustufen. Diese Standorte geraten gegenüber günstigeren Flächen zunehmend unter Wettbewerbsdruck und werden zukünftig kaum in der Lage sein, die besonderen Qualitäten zu erreichen, die insbesondere für eine Verwendung zur Lebensmittelherstellung erforderlich sind. Eine Alternative für die Landwirte ist die energetische Nutzung von Biomasse.
Durch die Verwendung heimischer Ressourcen bleibt die Wertschöpfung in der Region. Es entstehen regionale Investitions-, Einkommens- und Beschäftigungseffekte. Bioenergie ist aktive Wirtschaftspolitik im ländlichen Raum.“









