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Politik & Wirtschaft

Junge Union Schleswig-Holstein fordert Rückkehr zu G9

Bild: www.ju-luebeck.de
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Junge Union Schleswig-Holstein fordert Rückkehr zu G9 –  Zu der am 2. Februar 21 stattgefundenen Pressekonferenz von Daniel Günther erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holstein Tobias Loose: „Wir wollen weg von G8. Daher begrüßen wir den heutigen Vorstoß der CDU Schleswig-Holstein für die Wiedereinführung von G9 im Rahmen einer Qualitätsoffensive für bessere Bildung in Schleswig-Holstein.

Die Gründe der Einführung von G8 haben ihre Gültigkeit verloren. Nach der Abschaffung der Wehrpflicht und der deutlichen Verkürzung von Studienzeiten durch den Bologna-Prozess, haben sich die Ausbildungszeiten deutlich verkürzt. Das führt so weit, dass diese Verkürzungen sich sogar zu einem Problem entwickelt haben, da Studenten nicht volljährig sind und Arbeitgeber über mangelnde Lebenserfahrung und Reife von Absolventen klagen.

Darüber hinaus ist G8 nach wie vor eine Hemmschwelle für ehrenamtliches Engagement. Gerade im ländlichen Raum, wo die Wege weit sind, engagieren sich weniger Gymnasiasten als in der Vergangenheit. Das merken wir auch in der Jungen Union. Wir wissen aber auch, dass es genauso in den Jugendfeuerwehren, in der kirchlichen Jugendarbeit und in den Sportvereinen ein Problem ist. Das ist aus zwei Gründen problematisch: Zum einen, weil die ehrenamtlichen Strukturen in der Fläche wegbrechen, zum anderen, weil den jungen Menschen die wichtige Lebenserfahrung aus dem ehrenamtlichen Engagement für die Persönlichkeitsentwicklung fehlt.

Ein weiterer Grund ist, dass G8 auch Probleme in der Schulorganisation bereitet. Die Kooperation zwischen Gymnasien, Gemeinschaftsschulen und beruflichen Gymnasien wird durch G8 zusätzlich erschwert. Wir wünschen uns ein durchlässiges Schulsystem. Die Demographie wird uns in die Situation bringen, stärker auf Kooperationen setzen zu müssen. Dafür ist eine Angleichung der Schulzeiten dringend notwendig.“