Rügenbrücke wächst Rügendamm ab Juni vom Bauverkehr entlastet

„Die Rügenbrücke wächst in Riesenschritten, die neue Brücke wirft ihre Schatten schon“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Otto Ebnet am Freitag in Schwerin. Ebnet besichtigte zusammen mit dem Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Engelbert Lütke Daldrup die Baufortschritte. Bis Ende Juni sollen etwa zwei Kilometer des insgesamt 2.830 m langen Brückenzuges im Rohbau fertiggestellt sein. „Damit kann der Bauverkehr ab Juli über die neue Hochbrücke geführt und der Urlaubsverkehr auf dem Rügendamm entlastet werden“, sagte Ebnet.
Die Rügenbrücke ist das derzeit größte Brückenbauwerk in Deutschland und hat sich in den vergangenen Monaten zu einer echten Attraktion für Vorpommern und die Besucher entwickelt. Inzwischen reicht der Brückenzug von der Schwarzen Kuppe in Stralsund bis zur vorgelagerten Insel Dänholm. „Für die Hansestadt Stralsund und die Insel Rügen entsteht nicht nur eine leistungsfähige Straßenanbindung, die ganze Region hat schon jetzt mit der eleganten Konstruktion ein neues Wahrzeichen erhalten“, sagte Ebnet. Bis 2007 wird an dem insgesamt 4.100 Meter langen Streckenabschnitt gebaut, in der zweiten Jahreshälfte soll er freigegeben werden. Für die Strelasundquerung sind im Bundesverkehrswegeplan insgesamt 102,5 Mio. Euro veranschlagt.
Die bisher einzige Straßenverbindung vom Festland auf die Insel Rügen bei Stralsund führt derzeit zweispurig über den alten Rügendamm. Dabei muss der Ziegelgraben mit einer mehrmals am Tag geöffneten Klappbrücke überquert werden. Vor allem in den Ferienzeiten, Sommermonaten sowie an Wochenenden ist die feste Querung völlig überlastet. „Kilometerlange Staus mit stundenlangen Wartezeiten werden ab dem nächsten Jahr der Vergangenheit angehören“, sagte Ebnet.
Umfangreiche Informationen zur Rügenbrücke gibt es im Informationszentrum zum Bauwerk, dem PYLONeum, direkt am Fuß der Brücke. Seit der Eröffnung im Herbst wurden mehr als 19.000 Besucher gezählt. Unter www.strelasundquerung.de wird ständig über den aktuellen Baufortschritt an Mecklenburg-Vorpommerns größtem Brückenbauwerk berichtet. Über vier Webkameras an unterschiedlichen Standorten kann man zudem den Bau direkt verfolgen.









