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Politik & Wirtschaft

Berufsinformationen aus erster Hand

Am Stand des ASB erfuhr man nicht nur etwas über die Ausbildung zum Notfallsanitäter/in. Hier wurde von Rebecca Snedker bei Kathleen Wieczorek und Stefan Vieck auch der Blutdruck gemessen.
Am Stand des ASB erfuhr man nicht nur etwas über die Ausbildung zum Notfallsanitäter/in. Hier wurde von Rebecca Snedker bei Kathleen Wieczorek und Stefan Vieck auch der Blutdruck gemessen.

Berufsinformationen aus erster Hand – Viele junge Menschen tun sich schwer bei der Wahl ihres Berufes. Kein Wunder: 350 anerkannte Ausbildungsberufe und mehr als 16.000 Studiengänge machen diese so wichtige Entscheidung alles andere als leicht.

„Mit dieser Messe, die wir bereits zum achten Mal in Eutin organisieren, möchten wir Schülerinnen und Schülern ihre beruflichen Perspektiven vor der Haustür aufzeigen. Oft konzentrieren sie sich nur auf einen Wunschberuf und kennen die Alternativen nicht. Vielen Jugendlichen ist auch nicht bekannt, dass ein höherer Schulabschluss bereits durch den Abschluss einer Ausbildung erreicht werden kann oder dass man Studium und Lehre verbinden kann. Diese regionale Berufsvielfallt möchten wir hier vorstellen. Ich danke der Beruflichen Schule des Kreises Ostholstein, dass wir wieder ihre Räumlichkeiten nutzen durften und freue mich über die gute Resonanz“, erklärt Kathleen Wieczorek, Geschäftsführerin Operativ in der Agentur für Arbeit Lübeck.

 

Die Messe ist eine gute Chance für Jugendliche und Ausbildungsbetriebe, sich in ungezwungener Atmosphäre auszutauschen und erste Kontakte zu knüpfen. Wie auch schon in den vergangenen Jahren erfolgreich praktiziert, brachten viele der Aussteller ihre eigenen Auszubildenden mit. So konnten interessierte Jugendliche auf „Augenhöhe“ ihre Fragen loswerden – ganz ohne Berührungsängste.

 

Die Schülerinnen und Schüler kamen nicht nur von der Beruflichen Schule, sondern auch aus umliegenden Schulen in Eutin, Pönitz, Malente, Ahrensbök und Bosau. Sie konnten sich an 53 Ständen zu über 100 Berufen aus den Bereichen Gesundheit, Handel, Handwerk, Industrie, Wirtschaft und öffentliche Verwaltung informieren. Die Palette reichte von A wie Altenpfleger/in über B wie Bachelor of Engineering oder M wie Mechatroniker bis Z wie Zollbeamter/in. Die Chancen der Bewerbung konnten direkt vor Ort besprochen sowie Tipps und Ratschläge für die Bewerbung eingeholt werden. Berufsberaterinnen und Berufsberater standen für alle weiteren Fragen rund um das Thema Ausbildung zur Verfügung. Außerdem konnten die Messebesucher beim Quiz ihr Wissen beweisen und einen Preis ergattern.

 

„Wir können nur jedem Jugendlichen empfehlen, sich in der Berufsberatung zu den guten Chancen auf unserem Ausbildungsmarkt beraten zu lassen. Natürlich vermitteln wir auch in Ausbildung. Einen besseren Überblick gibt es sonst nirgends. Uns liegen bereits über 2.400 Stellen für den Ausbildungsbeginn im Herbst vor. Das Auswahlverfahren ist in vollem Gang. Warten Sie nicht zu lange. Nutzen Sie die Halbjahreszeugnisse und kümmern Sie sich um die Bewerbungen“, rät Stefan Vieck, der für die Ausbildungsvermittlung zuständige Teamleiter in der Arbeitsagentur, allen Schulabgängern.

 

Einen Termin zur Berufsberatung sollten Jugendliche schnellstmöglich unter der kostenfreien Hotline 0800 4 5555 00 vereinbaren.

 

„Betriebe möchte ich ermuntern, in ihrer Bereitschaft nicht nachzulassen und auch Jugendlichen mit Ecken und Kanten eine Chance zu geben. Talente hat jeder. Sie müssen nur entdeckt werden. Schulnoten spiegeln nur zum Teil die komplette Leistungsfähigkeit eines Jugendlichen wider. Manchmal braucht es etwas Zeit und einen engagierten Arbeitgeber, um alle Potenziale zu entwickeln. Bei Bedarf unterstützen wir zum Beispiel mit der „Assistierten Ausbildung“ oder einem Langzeitpraktikum, der sogenannten Einstiegsqualifizierung. Sprechen Sie uns gerne an“, ergänzt Wieczorek.