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Rezensionen

Vernissage bei Romy Salvagno

tbf211010_Lutz Gallinat_Freywald_004aText: Lutz Gallinat · Vernissage bei Romy Salvagno in Stockelsdorf-Pohnsdorf · Es war eine glanzvolle Vernissage. Am 25.Juni 2017 wurde Romy Salvagnos privater Skulpturen- und Versblütengarten geöffnet, der auf dem grünen Hügel in Stockelsdorf-Pohnsdorf, An der Ulme 1, gelegen ist und am 12.Juli 2015 eröffnet wurde.Vom 25.Juni bis 16.Juli 2017 ist der Garten immer sonntags von 14 bis 18 Uhr für alle Kunst- und Literaturfreunde geöffnet. Rechtzeitig zur Sommersaison hat die Künstlerin, Lyrikerin und Erfinderin zwei neue Zementgolfer, Nasenmaulmonster, ein kleines Rautenwesen, Einblattbäume für Frühling, Sommer , Herbst und neue Flügelwesen fertiggestellt. Ausgestellt und verkauft werden: Menschengroße Zementfiguren, abstrakte Holzskulpturen, Kunstbänke, Masken, Versblüten-Tafeln, Ölbilder, Puppen, Lyrikbände und künstlerisch dargestellte Vorführmodelle des Zweibeinigen Roboter Golfcaddies.

Zum Auftakt las Romy Salvagno aus ihren Gedichtbänden „Versblüten“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig, und „Zeitkörner unter Fluten“, Free Pen Verlag, Bonn. Der Gedichtband „Versblüten“ birgt einen poetischen Versblütengarten, in den die mehrfach preisgekrönte Autorin alle an Lyrik Interessierte sehr herzlich einlud. Alle, die gern Gedichte lesen, waren eingeladen, die Wortbilderwelt Romy Salvagnos kennenzulernen.
Ihre Gedichte sind ausgefeilt, erlesen, feinsinnig, akrobatisch, artifiziell, intellektuell, originell und phantasievoll. Sie enthalten ein Feuerwerk an Ideen, klassische Bezüge, eine kühne Metaphorik, reizvolle surrealistische und enigmatisch-kryptische Elemente. Die Poeme sind philosophisch inspiriert, existenzialistisch orientiert, phantasmagorisch, psychologisch reizvoll, tief- und hintergründig und partiell auch archaisch. Traum und Trance prägen die ausdrucks- und gehaltvolle Lyrik, die reizvolle Paradoxien, sexuelle Konnotationen und Neologismen aufweisen. Die Künstlerin formt dabei lyrische Impressionen virtuos und brillant zu einem Mosaik. Die sensible Autorin zeigte dabei ein großes Einfühlungsvermögen. Eine Analogie der farbenreichen Gedichte zu ihrer Malerei waren einmal mehr evident.
Die Künstlerin  hatte am Anfang auf Johann Gottfried Herders Werk „Kalligone. Teil 1 und 2. Vom Angenehmen und Schönen und: Von Kunst und Kunstrichterei“ hingewiesen. Herder definierte dabei Kunst als „Können, Kennen, Wissen, befähigt sein.“ Arnold Schönberg sprach in seinem Aufsatz über Kunst von den Empfindungen des Künstlers bei der Gestaltung der Kunst.
Romy Salvagno, die einfühlsam, nuanciert und akzentuiert las, wurde schließlich von den zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörerinnen mit sehr viel Beifall bedacht.