Kai Vogel: Das Nein der Jamaika-Koalition zu A13 gefährdet die Grundschulen
Kiel (ots) – Zu der heute vorgestellten Studie der Bertelsmann-Stiftung zum Lehrermangel an Grundschulen erklärt der schulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Kai Vogel: Die bundesweiten Daten der Bertelsmann-Stiftung bestätigen die Prognosen, dass der Lehrkräftemangel die Grundschulen zuerst und am härtesten treffen wird. Altersbedingte Abgänge, steigende Schülerzahlen und zusätzliche Aufgaben wie der Ausbau der Ganztagsschule schaffen einen Mehrbedarf an Lehrerstellen, der mit den vorhandenen Lehramtsstudierenden, die an den Grundschulen arbeiten wollen, nicht aufzufangen ist. Natürlich müssen die von der Küstenkoalition eingeleiteten Maßnahmen wie die Erleichterung des Seiteneinstiegs ins Lehramt fortgesetzt und verstärkt werden. In erster Linie muss aber die Arbeit an den Grundschulen attraktiver gemacht werden. Die Küstenkoalition hatte noch nicht die finanziellen Spielräume, um die Gerechtigkeitslücke bei der Besoldung der Grundschullehrkräfte zu schließen. Das hat sich durch eine verbesserte Konjunktur geändert; außerdem würde Schleswig-Holstein mittlerweile auch keine Vorreiterrolle mehr einnehmen, nachdem andere Länder (wie Brandenburg mit seiner neuen Bildungsministerin Britta Ernst) diesen Schritt gegangen sind. Die Verbesserung der Besoldung der Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer darf deshalb nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden. Die Landesregierung täte gut daran, ihre Nachschiebeliste in diesem Sinne zu überarbeiten. Hat die CDU mit dem Versprechen, Grundschullehrer einheitlich mit der Besoldungsstufe A13 zu bezahlen noch Wahlkampf gemacht hat, sind mittlerweile nichts als leere Worte übrig geblieben. Pressekontakt: Pressesprecher: Heimo Zwischenberger (h.zwischenberger@spd.ltsh.de) Original-Content von: SPD-Landtagsfraktion SH, übermittelt durch news aktuell
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