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Einbrüche in der Region – So stemmen Sie sich dagegen

tbf020305_Schuleinbruch_Kroeger_018 Einbrüche in der Region – So stemmen Sie sich dagegen

Fotos: TBF/Holger Kröger · Noch immer befinden sich die Einbruchzahlen in Lübeck auf einem hohen Niveau. Umso wichtiger ist es, sich frühzeitig mit dem Thema des Einbruchschutzes zu befassen. Doch worauf ist zu achten, um die eigene Sicherheit maximal zu erhöhen und dadurch zu einem ruhigen Gewissen zu finden?

Auf individuelle Lösungen vertrauen

In der Tat sind es individuelle Lösungen, die uns die Chance geben, den Einbruchschutz auf ein weit höheres Level zu heben. Dies bedeutet, dass in der Wohnung alle Schwachpunkte ausgemacht werden. Dies können zum Beispiel Fenster in Höhe des Erdgeschosses sein, die oft in weniger als einer Minute durch die Täter atbf020305_Schuleinbruch_Kroeger_018ufgehebelt werden können. Weiterhin kann es sich um schlecht schließende Balkontüren handeln, die von außen gut zu erreichen wären. Genau dort gilt es mit den eigenen Maßnahmen anzusetzen, um die Sicherheit zügig zu erhöhen.

Weiterhin ist es von Bedeutung, sich in die Position der Täter versetzen zu können. Allzu häufig sind wir der Meinung, diese würden allein über gut versteckte Terrassentüren in die Wohnung eindringen. Wie dieser Blogartikel zeigt, gibt es eine ganze Reihe weiterer Vorgehensweisen, die für Bewohner zur Gefahr werden können. Eine gezielte Absicherung eines Fensters ist derweil schon für einen Betrag von rund 50 Euro möglich.

Die Prävention nutzen

Gleichsam sollten sich Mieter und Eigentümer darauf konzentrieren, auch präventiv tätig zu werden. Dies bedeutet in erster Linie, dass die eigene Abwesenheit so gut wie nur möglich verschleiert wird. Dies kann zum Beispiel durch das Leeren des Briefkastens durch einen Nachbarn gelingen, selbst wenn der eigene Aufenthalt in der Fremde nur wenige Tage dauert. Ebenfalls kann es sich lohnen, über die Anschaffung einer elektronischen Steuerung der Lichtquellen nachzudenken. Diese bietet die Gelegenheit, Abwesenheit sogar am Abend zu verschleiern.

Diese Maßnahmen haben das Ziel, die Attraktivität des Objekts in den Augen des Täters zu senken. Erkennt er einen bewohnten Zustand und wird auf zusätzliche Sicherungsmaßnahmen aufmerksam, so stehen die Chancen nicht schlecht, dass er sich direkt einem anderen Objekt zuwenden wird. Zu groß könnte hier das Risiko sein, selbst entdeckt zu werden.

Günstige Möglichkeiten ergreifen

Nun gibt es viele Menschen in Deutschland, die weiter über die Lukrativität der möglichen Maßnahmen nachdenken. Dabei sprechen einige Gründe dafür, dass ein solches Vorgehen nicht zielführend ist. Auf der einen Seite beträgt der Wert der durchschnittlichen Beute eines Einbruchs 2.450 Euro. Dies kann kaum in ein realistisches Verhältnis zum mittleren dreistelligen Betrag gesetzt werden, der für eine grundlegende Absicherung fällig wäre.tbf280909_Einbruch-im-Zentral-Cafe_Boehme_003

Weiterhin ist es nicht nur der materielle Schaden, der ansonsten ohne Gegenwehr in Kauf genommen wird. Viele Opfer eines Einbruchs verlieren nach der Tat das wichtige Vertrauen in die eigenen vier Wände. So kommt es zu langen schlaflosen Nächten und anderen mentalen Schwierigkeiten, die häufig einer psychologischen Hilfe bedürfen, um davon keinen größeren Schaden zu nehmen. Um solch düstere Szenarien besser abwenden zu können, lohnt es sich definitiv, über entsprechende Gegenmaßnahmen nachzudenken. Dies geschieht auch mit dem Bewusstsein, dass Stellen, wie zum Beispiel die Polizei Beratung, ein großes Repertoire an Informationen bereithalten. Diese können mit einem guten Gewissen herangezogen werden, um den Druck aus der Situation zu nehmen und das persönliche Risiko zu senken.