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Rundgänge und kulturelle Führungen in Lübecker Museen

St.AnnenMuseum
Foto: luebecknews.de

Das St. Annen-Museum, St.-Annen-Straße 15, bietet regelmäßig freitags um 16 Uhr Führungen an. Der Schwerpunkt liegt auf der Abteilung für Sakrale Kunst. Die nächste Führung findet am 11. August 2006 mit Marion Apsitis statt, die Teilnahme kostet fünf, ermäßigt drei Euro inklusive Eintritt.Das in einem ehemaligen Augustinerinnen-Kloster aus dem frühen 16. Jahrhundert eingerichtete Museum beherbergt Deutschlands bedeutendste Sammlung mittelalterlicher Schnitzaltäre norddeutscher Prägung. Sie wird ergänzt durch sakrale Werke niederländischer Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts, herausragend darunter der Passionsaltar von Hans Memling von 1491. Im Museum befindet sich außerdem eine bedeutende Sammlung liturgischer Gewänder und Geräte des Mittelalters. Auch das Museum Holstentor bietet am Sonnabend, 12. August, 15 Uhr, eine Führung mit Barbara Carstensen an. Die Teilnahme kostet fünf, ermäßigt drei Euro inklusive Eintritt. Das mächtige Holstentor ist das stolze Symbol der Geschichte Lübecks als reichsfreie Stadt und seiner Vormachtstellung im Ostseeraum. In den Geschützkammern befindet sich heute hinter bis zu 3,50 Meter dicken Mauern ein spannendes Museum, das nicht nur von der Geschichte des Tores als Wehrbau erzählt. Auch die umfangreiche Ausstellung „Die Macht des Handels“ wird hier gezeigt – denn auf dem Erfolg des Lübecker Kaufmanns gründete die Bedeutung der mittelalterlichen Stadt. Wer sich für die Geschichte des Burgklosters, Hinter der Burg 2 – 6, interessiert, kann am Sonnabend, 12. August, um 11.30 Uhr an einer Führung durch das ehemalige Dominikanerkloster teilnehmen. Die Teilnahme kostet vier Euro plus zwei Euro für die Führung zugunsten des Fördervereins Museum Burgkloster zu Lübeck e. V.. Zum Dank für ihre Hilfe in der Schlacht von Bornhöved 1227 haben die Lübecker der heiligen Maria Magdalena ein Kloster gewidmet. Erbaut wurde das „Maria-Magdalenen-Kloster“, so der eigentliche Name, 1229 auf dem Gelände der 1225/26 geschleiften stadtherrlichen Burg und bis ins 14. und 15. Jahrhundert erweitert. Es gehört mit Kreuzgang und angrenzenden Klausurräumen zu den Hauptleistungen der Backsteingotik in Norddeutschland. Im Seitenflügel des Burgklosters liegt das Museum für Archäologie, in dem am Sonnabend, 12. August, um 11 Uhr eine Führung stattfindet. Der Eintritt kostet vier, ermäßigt zwei beziehungsweise ein Euro plus zwei Euro Gebühr für die Führung. Zusätzliche Führungen können beim Bereich Archäologie der Hansestadt Lübeck unter der Rufnummer (0451) 122-71 54, per Fax an 122-13 94 oder per E-Mail an archaeologie@luebeck.de vereinbart werden. Im sogenannten Beichthaus des ehemaligen Lübecker Dominikanerklosters sind auf drei Ebenen die Ergebnisse der Lübecker Archäologie zu sehen, durch die die Besucher einen guten Eindruck vom Alltag des mittelalterlichen Lübeckers bekommen. Neben dem Mittelalter, in dem Lübeck als Königin der Hanse auf dem Höhepunkt seiner Macht war, werden dem Besucher aber auch frühere Epochen wie die Stein- oder Bronzezeit präsentiert.
Reinhard Degener vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) führt interessierte Teilnehmer am Sonnabend, 12. August, 14 Uhr, im Rahmen einer Exkursion zum Thema „Bläulinge und Blutströpfchen“ in den Metallhüttenpark. Der auf dem ehemaligen Haldengelände an der Untertrave vor einigen Jahren angelegte Naherholungspark ist dank der blütenreichen Wildstaudenfluren ein Paradies für Schmetterlinge. Vor allem den Bläulingen und Blutströpfchen soll, samt ihren Nahrungspflanzen, bei schönem Wetter nachgespürt werden. Treffpunkt ist das Windrad in Herrenwyk. Die kostenfreie Veranstaltung wird vom Museum für Natur und Umwelt in Kooperation mit dem BUND angeboten. Die Overbeck-Gesellschaft, der Kunstverein in Lübeck, bietet während der laufenden Ausstellungen jeweils sonntags um 15 Uhr Führungen im Pavillon, Königstraße 11, Behnhausgarten, an. Die nächste Führung findet am 13. August statt. Die Teilnahme kostet 1,50 Euro. Zur Zeit wird die Ausstellung „Mare“ – Fotografien aus der Zeitschrift „mare“ – Sammlung Nikolaus Gelpke präsentiert. Noch bis zum 27. August sind etwa 60 Fotografien aus Europa und anderen Kontinenten von einigen der weltweit bedeutendsten Fotografinnen und Fotografen zu sehen.